Die psychische Gesundheit von Geflüchteten in Deutschland
Autor: | Alex Maximilian Keller, Rahim Hajji |
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Rok vydání: | 2021 |
Předmět: | |
Zdroj: | Prävention und Gesundheitsförderung. 16:354-360 |
ISSN: | 1861-6763 1861-6755 |
DOI: | 10.1007/s11553-021-00833-0 |
Popis: | Zusammenfassung Hintergrund Die Erfahrung von (Bürger‑)Krieg, von politischen, wirtschaftlichen sowie sozialen Krisen im Herkunftsland, das Erleben von Bedrohung, Ausbeutung auf der Flucht und die Wahrnehmung von Abwertung und Ablehnung im Aufnahmeland stellen Belastungserlebnisse dar, die die psychische Gesundheit von Geflüchteten beeinträchtigen können. Fragestellung Im Mittelpunkt der Untersuchung steht die Frage, ob das Gefühl „willkommen zu sein“ im Aufnahmeland Deutschland im direkten oder indirekten Zusammenhang mit der psychischen Gesundheit der Geflüchteten steht und inwieweit die Lebenszufriedenheit als Mediator den Zusammenhang zwischen dem Gefühl „willkommen zu sein“ und der psychischen Gesundheit der Geflüchteten erklären kann. Methodik Die Studie basiert auf der IAB-BAMF-SOEP-Befragung. Die Daten von 4321 Geflüchteten aus dem Erhebungsjahr 2018, welche in Deutschland zwischen Januar 2013 und Dezember 2016 einen Asylantrag gestellt haben, sind ausgewertet worden. Zur Beantwortung der Fragestellung ist eine Mediationsanalyse durchgeführt worden. Ergebnisse Das Gefühl „willkommen zu sein“ wirkt sich indirekt über die Lebenszufriedenheit als Mediator auf die psychische Gesundheit der Geflüchteten aus. Schlussfolgerungen Deutschland kann durch die Entwicklung der Willkommenskultur Einfluss auf das Gefühl „willkommen zu sein“ nehmen und damit die Lebenszufriedenheit der Geflüchteten fördern und in der Folge ihre psychische Gesundheit stärken. |
Databáze: | OpenAIRE |
Externí odkaz: |