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Trotz der zunehmenden Achtung des Dopings im Spitzensport ist im Breitensport eine hohe Dunkelziffer der Einnahme leistungssteigernder Praparate zu befurchten. Dies trifft vor allem auf solche „Sportarten” zu, die vorrangig dem Ziel dienen, einen wohlproportionierten, athletischen, gesund aussehenden Korper zu erzielen bzw. zu erhalten. Im vorliegenden Beitrag wird uber einen jungen Patienten mit akuter kardialer Dekompensation infolge schwerwiegenden myokardialen Pumpversagens berichtet. Bei unzureichenden anamnestischen Angaben konnte mittels Urinanalyse die hochdosierte Einnahme anaboler Steroide nachgewiesen werden. Die kontraktile Funktionseinschrankung persistiert bislang uber einen Nachbeobachtungszeitraum von einem Jahr. Nach Ausschluss anderer, zu myokardialer Dysfunktion fuhrender Pathomechanismen ist eine Anabolika-assoziierte Myokardschadigung anzunehmen. Auch im nicht-professionellen sportlichen Bereich muss von einem weit verbreiteten Abusus leistungssteigernder Praparate wie anaboler Steroide ausgegangen werden. An die Moglichkeit einer Anabolika-assoziierten Kardiomyopathie sollte deshalb vor allem bei jungen, zuvor leistungsfahigen Patienten gedacht werden. |
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