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Seine Zeitgenossen nannten ihn bewundernd den ›Orpheus aus dem Pannon’schen Land‹ und spielten damit auf seine Ausbildung am ungarischen Konigshof an. Hier lernte B. die italienische Lautentabulatur kennen, der er sich in seinen Kompositionen fortan bedienen sollte. Sein erstes gedrucktes Werk datiert allerdings erst aus dem Jahr 1553 und erschien in Lyon. Es ist dem Erzbischof von Lyon, Graf von Tournon und ehemaliger Oberminister Franz I. von Frankreich, zugeeignet. Nach seiner Ausbildung und daran anschliesenden Tatigkeit am ungarischen Hof war B. durch mehrere Lander gereist und hatte 16 Jahre am polnischen Konigshof als Lautenist grose Bewunderung genossen: »Er ist ein Musiker, dem in dieser Kunst kein zweiter an die Seite zu stellen ist und schwerlich besitzt irgendein Konig seinesgleichen«, hatte Herzog Albrecht von Preusen in einem Brief geschwarmt (zit. nach O. Gombosi, Der Lautenist V. B. Leben und Werk (1505–1576), Budapest/Kassel 21967, Anh. Nr. 8). |
