Hirneigene Tumoren
Autor: | M. Nadji-Ohl, P. Kohlhof, M. Renovanz, N. Hopf |
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Rok vydání: | 2012 |
Předmět: | |
Zdroj: | Nervenheilkunde. 31:587-598 |
ISSN: | 2567-5788 0722-1541 |
DOI: | 10.1055/s-0038-1628284 |
Popis: | ZusammenfassungMit einer Inzidenz von etwa 20/100 000 pro Jahr stellen hirneigene Tumoren eine seltene und in vielen Fällen nicht heilbare Erkrankung dar. Die häufigsten hirneigenen Tumoren bei Erwachsenen neben Meningeomen sind Gliome (30% aller Hirntumoren), mehr als die Hälfte der Gliome sind Glioblastome. Auch vermeintlich niedermaligne Hirntumoren können infiltrierend wachsen, eine kurative Behandlung wird dadurch unmöglich. Nachdem sich das Stammzellkonzept bezüglich Tumorentstehung und -resistenz durchgesetzt hat, konnte gezeigt werden, dass genetische Veränderungen an der Entstehung und Progression von Hirntumoren beteiligt sind. Von klinischer Relevanz sind drei molekulare Marker: 1p-/19q-Co-Deletion, Methylierung von MGMT und Mutation von IDH-1 und -2. Die Operation bildet neben der Diagnosesicherung den ersten Teil der Therapie, der sich je nach Entität noch eine weitere Stahlen- und/ oder Chemotherapie anschließen kann. In den vergangenen Jahren konnte gezeigt werden, dass das Resektionsausmaß ein signifikanter Faktor für die weitere Prognose darstellt. Die Therapie von Hirntumorpatienten sollte an neurochirurgischen Zentren mit genügend Expertise erfolgen, da der technische Aufwand hoch ist und nicht in allen Kliniken zur Verfügung steht. |
Databáze: | OpenAIRE |
Externí odkaz: |