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Wie das Kino zieht die ebenso traumhafte wie traumatische Grosstadt die Menschen in ihren Bann. Mit ihrem Leben und ihren Lichtern verfuhrt sie, schurt Hoffnungen ebenso wie Angste, die wiederum in den Utopien und Dystopien filmischer Science-Fiction-Stadte verdichtet werden. Bei der Betrachtung jener Stadte fallt auf, dass dystopische Grosstadtvisionen dominieren und sich selbst zunachst positiv konnotierte Zukunftsstadte im Handlungsverlauf als inhumane Umgebungen entlarven bzw. zu solchen entwickeln. Der Artikel skizziert, wie man aus diesen dystopischen Zukunftsszenarien Potenzial fur positive Ansatze bei der Gestaltung des zukunftigen urbanen Zusammenlebens schopfen und damit nicht nur die Stadtentwicklung nachhaltig beeinflussen kann. Die Methode des Futures Thinking beleuchtend, wird dargelegt, wie wir uber iterative Prozesse (er-)lernen, unserer Intuition zu vertrauen und vor allem mit Unsicherheiten umzugehen, ja sogar – wie Elena Esposito fordert – „eine Wissenschaft der Unsicherheit“ als Schlusselkompetenz der Zukunftsforschung zu entwickeln. |