Der Zusammenhang zwischen tuberkulösen Lungenblutungen und Hypoprothrombinämie. Blutuntersuchungen an Tuberkulösen ohne und mit Lungenblutungen bei Behandlung mit Vitamin K
Autor: | K. L. Radenbach, W. Alwens |
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Rok vydání: | 1944 |
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Zdroj: | Beiträge zur Klinik der Tuberkulose und spezifischen Tuberkulose-Forschung. 100:287-292 |
ISSN: | 1432-1750 0341-2040 |
DOI: | 10.1007/bf02139730 |
Popis: | Gerinnungsstorungen sind im Gegensatz zu Gefasschadigungen kaum am Auftreten einer Hamoptoe beteiligt, sie sind jedoch von Bedeutung fur deren Verlauf, Umfang und Dauer. Bei Tuberkulose und Hamoptoe konnen sie auf Thrombokinase- oder Prothrombinmangel beruhen, solche infolge von Calciumoder Fibrinogenmangel kommen hierbei nicht vor. Haufigere Prothrombinmangelzustande bei Tuberkulose sind wahrscheinlich meist durch leichte Leberschadigungen bedingt. Verabreichung von Vitamin K beseitigt die Hypoprothrombinamie und wirkt gunstig auf den Verlauf der Lungenblutung. Bei5 Exsudativ-Tuberkulosen stieg unter Vitamin K-Medikation Thrombocytenzahl und Albumingehalt im Blut an. Die Thrombocytenvermehrung ist betrachtlich, der Albuminanstieg bleibt in masigen Grenzen. Bei5 Fallen mit tuberkuloser Fruhblutung, die ausschlieslich mit Vitamin K (Synka-Vit) behandelt wurden, zeigte sich ebenfalls eine Thrombocytenvermehrung, wenn auch nicht so hochgradig wie bei Tuberkulosen ohne Hamoptoe. Im Serum stieg bei den Fruhblutungen das Albumin nicht an, aber bei einem Teil der Falle blieben die Globulinwerte konstant, wahrend bei Hamoptysen ohne Vitamin K-Therapie anscheinend die Globulinfraktion ansteigt. Die bei tuberkulosen Fruhblutungen nachgewiesenen Veranderungen im Blut- und Serumeiweisbild gingen klinisch dem Nachlassen bzw. sofortigen oder baldigen Sistieren der Lungenblutungen unter Vitamin K-Behandlung parallel. Thrombocytenvermehrung und Albuminanstieg sprechen fur bisher unbekannte Wirkungen des Vitamin K auf die blut- und bluteiweisbildenden Organe der Tuberkulosen. |
Databáze: | OpenAIRE |
Externí odkaz: |