Langzeitverlauf von Patienten der neurologischen Rehabilitation Phase B

Autor: Klaus Berger, K. Scheidtmann, W. Puschendorf, C. Krusch, M. Spranger, M. Schaupp, Marcus Pohl, G. Ketter, D. Steube, M. Pause, J. Schleep, Jan Mehrholz
Rok vydání: 2010
Předmět:
Zdroj: Der Nervenarzt. 82:753-763
ISSN: 1433-0407
0028-2804
Popis: Nach Abschluss der Akutversorgung bei schweren neurologischen Erkrankungen werden Patienten in Deutschland in der sog. Phase B fruhzeitig rehabilitiert. Uber den Langzeitverlauf dieser Patienten existieren bisher keine Studien. Patienten der Phase B aus 9 Zentren wurden im Jahr 2002 prospektiv erfasst und nach 5 und 6 Jahren nachuntersucht. Als Assessmentinstrumente dienten der Barthel-Index, die Rankin-Skala und der EQ-5D. Mittels multivariater logistischer Regressionen wurden Faktoren fur das Risiko fur schlechtes bzw. Chancen fur gutes Outcome ermittelt. Insgesamt 1280 Patienten wurden in die Studie eingeschlossen. Ein hohes Alter (Hazard-Quotient [HQ] 1,05; 95%-KI: 1,04–1,06) erhohte und eine hohe Punktzahl in der Komaremissionsskala (HQ 0,93; 95%-KI: 0,92–0,96) und im Barthel-Index (HQ 0,97; 95%-KI: 0,97–0,98) bei Entlassung verringerten das Sterberisiko nach 5 Jahren. Die Faktoren Schluckstorung (OR 3,1; 95%-KI: 1,7–5,5) und Uberwachungspflicht am Ende der Rehabilitation (OR 3,2; 95%-KI: 1,2–8,6) erhohten das Risiko fur ein schlechtes Ergebnis in der Rankin-Skala 2–4 und die Faktoren Verstandigungsstorung (OR 5,0; 95%-KI: 2,0–12,8) und perkutane endoskopische Gastrostomie (OR 19,7; 95%-KI: 2,7–144,4) bei Entlassung erhohten das Risiko fur eine reduzierte gesundheitsbezogene Lebensqualitat (definiert als EQ-5D-VAS
Databáze: OpenAIRE