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Sowohl beim Menschen wie auch beim Kleintierpatienten ist die Ermittlung des Volumenstatus oft eine Herausforderung. Ultraschallmessungen der Vena cava caudalis (CVC) haben sich inzwischen als Methode zur Volumenstatusbeurteilung beim Hund etabliert, bei der Katze gibt es bisher keine Untersuchungen dazu. Ziel dieser Studie war es, die Veränderung des CVC Durchmessers im Ultraschall vor und nach Entnahme einer definierten Volumenmenge im Rahmen einer Blutspende und nach anschließender Volumensubstitution bei Katzen zu bestimmen. Die Inter- und Intraobserver-Variabilität wurde bei 11 Katzen aus der Klinikpopulation ermittelt. Der minimale und maximale sonographische Durchmesser der CVC wurde longitudinal im Subxyphoid View (SV) und im rechten Paralumbar View (PV) ermittelt, so wie transversal im Hepatic View (HV) von rechts interkostal. Für den zweiten Teil der Studie wurden 18 gesunde, anästhesierte Katzen, die zur Blutspende vorstellig waren, evaluiert. Die Messungen wurden während 21 Blutspenden von 10 ml/kg Körpergewicht an denselben anatomischen Positionen wie bei den Inter- und Intraobserver-Messungen durchgeführt. Die Messungen erfolgten vor der Blutspende (T0), nach der Blutspende (T1) und nach Volumensubstitution mit 30 ml/kg Ringer-Laktat (T2). Anschließend wurde noch der CVC Index berechnet. Die Intraobserver-Variabilität war akzeptabel für alle Schallkopfpositionen mit Ausnahme von HV. Die Interobserver-Variabilität hingegen war für alle Schallkopfpositionen nicht akzeptabel. Komplette Messungen konnten während 21 Blutspenden zum Zeitpunkt T0, T1 und T2 bei SV erhoben werden, während 18/21 Blutspenden bei HV und während 16/21 Blutspenden bei PV. Bei SV waren der minimale CVC Durchmesser zwischen T1 und T2 (P < 0,001) und der maximale CVC Durchmesser zwischen T0 und T1 und zwischen T1 und T2 (P < 0,001) signifikant unterschiedlich. Bei HV waren der minimale vertikale Durchmesser, der maximale vertikale Durchmesser und der minimale horizontale Durchmesser zu allen Zeitpunkten signifikant unterschiedlich (P < 0,001). Der maximale horizontale Durchmesser war zwischen T1 und T2 unterschiedlich (P = 0,002). Bei PV waren beide Durchmesser zwischen allen Zeitpunkten signifikant unterschiedlich (P < 0,001). Der CVC Index war nicht signifikant unterschiedlich zwischen den verschiedenen Zeitpunkten. Zusammenfassend konnten signifikante Veränderungen des CVC Durchmessers zwischen den verschiedenen Zeitpunkten festgestellt werden, wobei es dabei zu deutlichen Überschneidungen gekommen ist. Außerdem sind die Ergebnisse stark von der Schallkopfposition abhängig. Es konnte kein absoluter CVC Durchmesser ermittelt werden, der indikativ für eine Hypovolämie wäre. Ultraschallmessungen der CVC bei Katzen hängen stark vom Untersucher ab. Der CVC Index erwies sich bei der Katze nicht als hilfreich zur Einschätzung des Volumenstatus. |