Therapie der Ösophagusleckagen
Autor: | Jutta Weber-Eibel |
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Rok vydání: | 2020 |
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Zdroj: | Journal für Gastroenterologische und Hepatologische Erkrankungen. 18:8-17 |
ISSN: | 1728-6271 1728-6263 |
Popis: | Osophagusleckagen stellen eine kritische und lebensbedrohliche Situation mit hoher Morbiditat und Mortalitat dar. Neben der Beherrschung moglicher septischer Komplikationen muss rasch ein der individuellen Situation angepasster Verschluss oder eine Deckung dieser Vollwandrupturen erfolgen. War fruher die chirurgische Sanierung Standard, hat heute die endoskopische Therapie durch Einsatz spezieller Materialien und effektiver Applikationstechniken ihren Stellenwert als Erstlinientherapie erlangt. Es stehen neben diversen Modellen von Metall- und Plastikstents (SEMS, SEPS) mit oder ohne Beschichtung mehrere Clipvarianten zur Verfugung, die sowohl als Through-the-scope(TTS)- als auch als Over-the-scope(OTS)-Clip eingesetzt werden konnen. Therapieversuche mittels Gewebekleber sind in den Hintergrund getreten. Da insbesondere grose infizierte Nekrosehohlen ein therapeutisches Problem darstellen, hat man sich das Konzept der Vakuumschwammtherapie zunutze gemacht, um durch einen kontinuierlichen Sog und die Aufnahme von Sekret die Heilung der Wundhohle zu fordern. Eine weitere Erganzung stellen Nahtsysteme dar, die aber fur den groszugigen Einsatz noch weiter evaluiert werden mussen. Die Regenerationsmedizin des Osophagus ist zwar eine Zukunftsvision, doch hat diese bereits mit der Herstellung von Stents begonnen, die zur Forderung der Gewebeproliferation mit einer Extrazellularmatrix ummantelt sind. Nachwuchsendoskopiker mussen an diese Moglichkeiten des Komplikationsmanagements in strukturierten Ausbildungsprogrammen herangefuhrt werden. |
Databáze: | OpenAIRE |
Externí odkaz: |