Die Bedeutung der Rumpfmuskulatur bei Eishockeyspielern: eine Machbarkeitsstudie

Autor: N. Zimmerli, Angela Blasimann, D. Nyffenegger, Lorenz Radlinger, Slavko Rogan
Rok vydání: 2013
Předmět:
Zdroj: Sportverletzung · Sportschaden. 27:212-218
ISSN: 1439-1236
0932-0555
Popis: Hintergrund: In der Regel werden zum Erfassen der Rumpfkraft vor allem Maximalkraft- (MK) und Kraftausdauermessungen (KA) eingesetzt. Jedoch finden sich kaum Studien, welche die Komponenten der Rumpfkraft MK, Schnellkraft (SK) und KA untersuchen. Primar mochte diese Studie die Machbarkeit hinsichtlich Rekrutierungsprozess, Adharenz und Testdurchfuhrung evaluieren sowie die motorischen Kraftfahigkeiten MK, SK sowie KA der Bauch- und der tiefen und oberflachlichen Ruckenmuskulatur bei Amateureishockeyspielern erheben. Sekundar sollen der Zusammenhang zwischen den Kraftfahigkeiten der Rumpfmuskulatur und der Schussgeschwindigkeit sowie einem 40m-Sprint beleuchtet. Probanden/Methoden: In dieser Machbarkeitsstudie wurde der Rekrutierungsprozess von 29 Eishockeyspielern deren Adharenz zu den Untersuchungsmessungen der Rumpfmuskulatur und die Sicherheit der Testdurchfuhrung uberpruft. Zur Bestimmung der MK, SK und KA fur die ventrale, laterale und dorsale Rumpfmuskulatur wurde ein dynamisches Kraftmessverfahren durchgefuhrt. Die Evaluation von Zusammenhangen zwischen Rumpfmuskulatur und Schussgeschwindigkeit bzw. 40m-Sprint erfolgte mittels Rangkorrelationskoeffizient (rho) nach Spearman. Ergebnisse: Die rekrutierte Anzahl von 9 Spielern von insgesamt 29 Eishockeyspielern war nicht sehr hoch. Die Adharenz war mit 100 % ausgezeichnet. Die Spieler gaben keine negativen Beschwerden bzw. Verletzungen nach den Messungen an. Die Resultate zeigen Medianwerte fur die ventrale Rumpfmuskulatur fur MK von 46,5 kg, fur SK von 2,23 m/s2, fur KA von 96 s. Fur die laterale eine MK von 71,10 kg, eine SK von 2,59 m/s2 sowie fur KA von 66 s. Die dorsale zeigt eine MK von 69,7 kg, eine SK von 3,39 m/s und eine KA von 75 s. Es zeigten sich zwischen der Schussgeschwindigkeit und der MK eine negative Korrelation ventral (rho = −0,721, p = 0,029), und eine positive Korrelationen der KA ventral (rho = 0,787, p = 0,012). Weiter finden sich zwischen Sprint und MK ventral ein negativer Zusammenhang (rho = −0,817; p = 0,007) und eine positiver mit der KA ventral (rho = 0,717; p = 0,030). Schlussfolgerung: Diese Machbarkeitsstudie hat aufgezeigt, dass die Durchfuhrung in der gewahlten Form fur zukunftige Studien anzupassen ist. Um die Zusammenhange zwischen der Schussgeschwindigkeit und der MK einerseits und der KA andererseits sowie zwischen den Sprint und der KA besser verstehen zu konnen, sind weiterfuhrende Studien notig.
Databáze: OpenAIRE