Elective Cesarean section – method of delivery of the future or social misconception?
Autor: | Wertaschnigg D, Husslein P |
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Rok vydání: | 2002 |
Předmět: | |
Zdroj: | Therapeutische Umschau. 59:660-666 |
ISSN: | 1664-2864 0040-5930 |
DOI: | 10.1024/0040-5930.59.12.660 |
Popis: | Die Sectiorate ist in den letzten 20 Jahren weltweit deutlich angestiegen, wobei abzusehen ist, dass dieser Trend weitergehen wird. Im Zuge dieser Diskussion ist verstärkt auch die Frage einer elektiven Sectio nach unkomplizierter Schwangerschaft ohne Vorliegen medizinischer Indikation thematisiert worden. Nachdem die Mortalität des gut geplanten Eingriffs in den letzten Jahren deutlich abgefallen ist und die Morbidität durch Veränderungen der Sectiotechnik ebenfalls günstig beeinflusst werden konnte, wurde der Blick naturgemäß verstärkt auf bisher weniger beachtete mütterliche und kindliche Risiken der vaginalen Geburt gerichtet. Sowohl mögliche Schäden des Beckenbodens nach der Geburt, als auch ungünstige Einflüsse einer solchen Schädigung auf die Sexualität haben zusammen mit seltenen, aber eben nicht vollständig vermeidbaren kindlichen Risiken der vaginalen Geburt dazu geführt, dass die Ausgangssituation für eine Abwägung vaginale Geburt versus Sectio immer schwieriger geworden ist. Als bedeutendstes Argument für die vaginale Geburt wird weiterhin das intakte Geburtserlebnis angesehen, das allerdings nicht von allen Frauen als wichtig eingestuft wird. Der zunehmenden Bedeutung des Patientenwillens für die Entscheidungsfindung entsprechend stehen die Autoren auf dem Standpunkt, dass es heute für eine Schwangere möglich sein muss, zwischen den Risiken, die sie bereit ist zu tragen, zu wählen und dementsprechend auch den Wunsch nach einer Sectio zu äußern. Dass dabei zwangsläufig eine besonders aufwändige Aufklärung und entsprechende Dokumentation notwendig sind, soll deutlich hervorgehoben werden. |
Databáze: | OpenAIRE |
Externí odkaz: |