79-jähriger Patient mit bedrohlicher Blutung nach Darmoperation bei normalen globalen Gerinnungsparametern
Autor: | U. Plog |
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Rok vydání: | 2013 |
Předmět: | |
Zdroj: | Der Internist. 54:1510-1512 |
ISSN: | 1432-1289 0020-9554 |
DOI: | 10.1007/s00108-013-3393-6 |
Popis: | Bei dem hier beschriebenen 79-jahrigen mannlichen Patienten wurde aufgrund eines Rektumkarzinoms eine anteriore Rektumresektion mit Rektumblindverschluss und endstandigem Anus praeter durchgefuhrt. Zwei Tage nach der Operation wurde eine leichte, aber anhaltende Hamorrhagie aus allen Drainagen und Wundrandern festgestellt. In den Folgetagen wurde der Blutverlust transfusionspflichtig, woraufhin wir Erythrozytenkonzentrate und gerinnungsaktives Plasma substituierten. Eine Ursache fur die andauernde Blutung lies sich weder endoskopisch noch laborchemisch ausmachen. Aufgrund eines Verdachts auf Faktor-XIII-Mangel erhielt der Patient vom vierten Tag der Blutung an Faktor-XIII-Konzentrat (1250 IE, 2-mal taglich), was zum Sistieren der Blutung nach der zweiten Dosis fuhrte. Im Laborbefund bestatigte sich ruckwirkend ein Faktor-XIII-Mangel (43 % der Norm am ersten Tag der Therapie). Faktor XIII wurde uber insgesamt 10 Tage substituiert. Ein Auslassversuch am neunten Tag fuhrte zu einem Blutungsrezidiv. Nach einem weiteren Behandlungstag konnte die Therapie ohne weitere Blutungskomplikationen beendet werden. Der beschriebene Fall zeigt, dass bei unklaren Nachblutungen ein Faktor-XIII-Mangel in Erwagung gezogen werden kann und fruh entsprechende diagnostische Masnahmen ergriffen werden sollten. In Notfallen erscheint eine probatorische Gabe von Faktor-XIII-Konzentrat gerechtfertigt. |
Databáze: | OpenAIRE |
Externí odkaz: |