Ambulant erworbene Pneumonie in der Notfallmedizin – Sind Diagnostik- und Behandlungsstandards in der Notaufnahme hilfreich?
Autor: | Katrin Singler, Michael Christ, Marcus Hortmann, Hans Jürgen Heppner, Goetz Geldner |
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Rok vydání: | 2015 |
Předmět: | |
Zdroj: | AINS - Anästhesiologie · Intensivmedizin · Notfallmedizin · Schmerztherapie. 50:92-101 |
ISSN: | 1439-1074 0939-2661 |
DOI: | 10.1055/s-0040-100588 |
Popis: | Patienten mit ambulant erworbener Pneumonie (communityacquiredpneumonia, CAP) weisen eine hohe Krankenhaussterblichkeit auf. Die initiale Diagnosefindung, Risikostratifizierung und der Beginn der Therapie bei CAP findet meist in Notaufnahmen statt. In Deutschland ist die Akutversorgung in der Notaufnahme sehr heterogen strukturiert und bisher unzureichend standardisiert. Deshalb sind Projekte zur Verbesserung der notfallmedizinischen Versorgung in der innerklinischen Notfallversorgung erforderlich. Standardisierte Diagnostik- und Behandlungsprotokolle identifizieren Patienten mit erhohtem Risiko, um zeitnah eine adaquate Therapie zu ermoglichen. Als Teil des etablierten nationalen CAP-Qualitatssicherungsprogramms verwenden wir den CRB-65-Score fur die initiale Risikostratifizierung. In eigenen Untersuchungen konnte gezeigt werden, dass die Implementierung leitlinienadaptierter Diagnose-, Risikostratifizierungs- und Therapiestandards (CAP managementbundle) die Qualitat der Versorgung betroffener Patienten signifikant verbessert und die Krankenhaussterblichkeit relevant reduziert. Die Krankenhausaufenthaltsdauer und die Verweildauer auf der Intensivstation wird dadurch ebenfalls vermindert, was mit einer Optimierung erlosrelevanter Kenndaten assoziiert ist. |
Databáze: | OpenAIRE |
Externí odkaz: |