Mortalit�t und Arbeitsaufwand auf einer interdisziplin�ren p�diatrischen Intensivstation
Autor: | C. Reising, R. G. Huth, J.-H. Höpner, M. Knuf |
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Rok vydání: | 2004 |
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Zdroj: | Intensivmedizin und Notfallmedizin. 41:505-512 |
ISSN: | 1435-1420 0175-3851 |
DOI: | 10.1007/s00390-004-0485-5 |
Popis: | In den letzten Jahren ruckte in der Medizin das Qualitatsmanagement im Gesundheitswesen mehr und mehr in den Mittelpunkt des Interesses. Gleichzeitig besteht angesichts der kontinuierlichen Debatten um Einsparungen ein erheblicher Druck, Kosten zu senken und Personal in den Kliniken einzusparen. In der Literatur finden sich verschiedene Studien, in denen ein Zusammenhang zwischen geringerer Personaldecke und schlechterem Krankheitsverlauf der Patienten beschrieben wird. Wir untersuchten die Mortalitat auf der Mainzer interdisziplinaren padiatrischen Intensivstation in Abhangigkeit von Parametern des pflegerischen Arbeitsaufwandes. Es wurden retrospektiv Daten zur Belegung der Station, Patientenzahlen und Mortalitatsrate aus den Jahren 1997–2001 aus der Aufnahme- und Verlegungsdokumentation erhoben. Die Patienten wurden nach ihrer Hauptdiagnose kategorisiert. Durch die Pflegekrafte erfolgte nach dem Pflegeaufwand die Einordnung der Patienten in Pflegekategorien. Aus der Verteilung der Pflegekategorien und der Belegung wurde unter Berucksichtigung von weiteren Aufgaben wie Transportbegleitungen und Verlegungen der Pflegezeitbedarf quantifiziert. Uber den beobachteten Zeitraum variierte die Patientenzahl zwischen 393 und 457 pro Jahr (Mittelwert 436,8) bei einer Belegung von 82,6–92,7% (Mittelwert 89,59%). Der errechnete Pflegezeitbedarf pro Jahr variierte von 53 502–62 759 Stunden (Mittelwert 57 579,2 Stunden). Die Mortalitatsrate betrug uber den untersuchten Zeitraum zwischen 3,17 und 5,23% aller Aufnahmen (Mittelwert 4,54%). Die Verweildauer variierte zwischen 7,13 und 8,66 Tagen (Mittelwert 7,69 Tage) und stieg dann an, wenn der Anteil pflegeintensiver Kinder in der Pflegestufe III und IV (40,62–58,56%; Mittelwert 48,99%) relativ hoch war. Eine Korrelation zwischen Parametern des pflegerischen Arbeitsaufwandes und der Mortalitat ist nicht erkennbar. Die jahresweise erhobenen Parameter des pflegerischen Arbeitsaufwandes korrelieren nicht mit der Mortalitat der versorgten Patienten. Fur eine detaillierte Untersuchung des Zusammenhanges zwischen pflegerischem Arbeitsaufwand und Krankheitsverlauf der Patienten ist die prospektive, individualisierte Erfassung und Analyse zusatzlicher Parameter wie z. B. Verweildauer und Komplikationsrate und deren Korrelation mit dem Schweregrad der Erkrankung erforderlich. |
Databáze: | OpenAIRE |
Externí odkaz: |