Nutritive Defizite und Supplementation nach metabolischer Chirurgie
Autor: | Frank Meyer, Th. Manger, C. Stroh |
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Rok vydání: | 2016 |
Předmět: | |
Zdroj: | Der Chirurg. 87:762-767 |
ISSN: | 1433-0385 0009-4722 |
DOI: | 10.1007/s00104-016-0198-x |
Popis: | Die zunehmende Pravalenz der morbiden Adipositas geht auch in Deutschland mit einer deutlichen Zunahme von Adipositas- und metabolisch-chirurgischen Eingriffen einher. Aufgrund der Effektivitat der metabolischen Chirurgie hinsichtlich der Gewichtsreduktion, der Ruckbildung der Komorbiditaten sowie der Erhohung der Lebensqualitat im Vergleich mit konservativen Verfahren hat die Bedeutung der Adipositaschirurgie erheblich zugenommen. Metabolische Defizite konnen Folge diverser restriktiver, kombinierter und malabsorptiver Operationsmethoden sein. Das Ziel der vorliegenden Ubersicht ist es, die Problematik der nutritiven Mangelzustande und deren Prophylaxe, die Folge verschiedener bariatrischer Eingriffen sind, darzustellen und daraufhin eine passagere oder permanente Uberwachung und ggf. Supplementation zu fordern. Nach „Gastric Banding“ (GB) und „Sleeve-Gastrektomie“ (SG) betreffen nutritive Defizite meist die B‑Vitamine. Malabsorptive Methoden wie die biliopankreatische Diversion, der „Duodenal Switch“ und der Magenbypass sind mit Eisen-, Folsaure-, Vitamin-B1-, Vitamin-B12- und Vitamin-D-Defiziten assoziiert. Infolge der metabolischen und chirurgischen Komplikationen nach adipositaschirurgischen Eingriffen muss eine lebenslange Nachsorge der Patienten erfolgen. Die derzeit gultigen Richtlinien der amerikanischen Gesellschaft fur Adipositas- und metabolische Chirurgie („American Association of Bariatric and Metabolic Surgery“) sind die Basis der aktuellen Supplementationsempfehlungen in der bariatrischen (metabolischen) Chirurgie. |
Databáze: | OpenAIRE |
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