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In der oberpfalzischen Stadt Hof als Sohn eines protestantischen Geistlichen geboren, erhielt Johann Christian Reinhart am dortigen Gymnasium eine sorgfaltige Ausbildung. In Leipzig, wo er sich von 1778 bis 1782 aufhielt, wandte er sich bald vom Theologiestudium ab und studierte Malerei an der 1764 gegrundeten Kunstakademie. Direktor war Adam Friedrich Oeser, kursachsischer Hofmaler, der auch G. in dessen Studentenzeit als Schuler betreut hatte. Oeser, der von den Theorien Johann Joachim Winckelmanns nachhaltig gepragt war und die Medien der Zeichnung und Graphik bevorzugte, nahm aktiv an den kunsttheoretischen und kunsthistorischen Diskussionen seiner Zeit Anteil. Reinharts wissenschaftliche und ubrigens auch literarische Interessen fanden durch Oeser neue Nahrung, wie wohl auch dessen Betreuung der Studenten im Stil eines laisser faire Reinharts ausgepragtem Freiheitssinn entsprach. |