Fiberoptische Intubation und Alternativverfahren bei schwierigen Atemwegen
Autor: | R. Gottschall, P. L. Bölcskei, M. Wagner |
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Rok vydání: | 1999 |
Předmět: | |
Zdroj: | Intensivmedizin und Notfallmedizin. 36:209-219 |
ISSN: | 1435-1420 0175-3851 |
DOI: | 10.1007/s003900050229 |
Popis: | Ein schwieriger Atemweg kann eine Maskenbeatmung und eine laryngoskopische Intubation behindern oder unmoglich machen. Durch einfache klinische Untersuchungen kann diese Situation mit hoher Wahrscheinlichkeit vorher erkannt werden. In diesen Fallen kann die Kenntnis anderer Methoden zur Atemwegssicherung fur den Patienten lebensrettend und fur die Arztin/den Arzt von erheblicher forensischer Bedeutung sein. Die fiberoptische Intubation ist haufig dann indiziert, wenn genugend Zeit zu Verfugung steht, wenn das Instrumentarium verfugbar ist und wenn Arzt und Assistenzpersonal entsprechend ausgebildet sind. Alternativmethoden wie z.B. Larynxmaske, osophagotrachealer Kombitubus, Fuhrungshilfen oder auch starre Intubationshilfen konnen bei geeigneten Patienten und personlicher Erfahrung erfolgreich eingesetzt werden. Algorithmen fordern das Problembewustsein und konnen logische Handlungsablaufe im Atemwegsmanagement vorgeben. Auch wenn eine chirurgische Atemwegssicherung durch Koniotomie oder Tracheotomie mit erhohter Komplikationsraten einhergeht, darf in kritischen Fallen nicht darauf verzichtet werden. Die Sicherheit des Patienten ist das oberste Gebot und die ethische Verpflichtung gebietet es jedem Arzt, sich mit Methoden vertraut zu machen, die auch bei schwierigem Atemweg eine erfolgreiche Ventilation sicherstellen. |
Databáze: | OpenAIRE |
Externí odkaz: |