Die intermetatarsale Neuropathie – Civinini-Durlacher, genannt Morton Metatarsalgie

Autor: H.-H. Küster, H. Kuhn, M. Esken
Rok vydání: 2003
Předmět:
Zdroj: Fuß & Sprunggelenk. 1:273-282
ISSN: 1619-9987
DOI: 10.1007/s10302-003-0069-x
Popis: Die Erstbeschreibung der intermetatarsalen Neuralgie mit dem Aspekt einer Neurombildung wird historisch und klinisch begrundet den Herren Civinini und Durlacher zugerechnet. Definitionsgemas versteht man bisher unter der „Morton“ Metatarsalgie eine gutartige Vergroserung des plantaren Nerven distal der Metatarsalkopfchen, alternativ kommt beim Entrapment eine Neuropathie mit sanduhrformiger Einengung des Nerven in Betracht. Die klinischen Daten von 71 intermetatarsalen Neuropathien bei 53 Patienten mit sich anschliesenden Operationen, einschlieslich der histologischen und radiologischen Befunde aus dem Sankt Elisabeth-Hospital in Gutersloh werden evaluiert. Hierbei bestatigt sich die mogliche Differenzierung in Verdickung und Ausdunnung des perineuralen Gewebes der resezierten Nerven. Eine radiologisch signifikante Unterscheidung ergab die Messung der relativen Metatarsalekopfchenbreite, je breiter die Kopfchen, um so eher korrelierte der Befund mit einer Taillierung des Gesamtdurchmessers. Die differenzierte klinische Untersuchung bleibt die Basis der Diagnosestellung bei der Civinini-Durlacher Neuropathie oder dem Entrapment des Plantarnerven. Die Resektion ist nach erfolgloser konservativer und schuhtechnisch adaquater Behandlung die Therapie der Wahl.
Databáze: OpenAIRE