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Grunbaum analysierte pragnant und gewissenhaft die Argumente, die Freud zur Rechtfertigung seiner theoretischen Hypothesen vorgebracht hat. Im Brennpunkt von Grunbaums Kritik steht nicht die Frage, ob Freuds theoretische Aussagen valide sind, sondern die Vorstellung, das man mit Hilfe der psychoanalytischen Methode, wie sie in Psychotherapiesitzungen angewendet wird, glaubwurdige, objektive Evidenz zur Erhartung der psychoanalytischen Theorie beibringen kann. In den letzten Jahren haben Fisher und ich uns eingehend mit der Frage nach der wissenschaftlichen Gultigkeit von Freuds Uberlegungen befast und einen umfassenden Uberblick sowie eine Analyse aller empirischen Beweise, die fur die Ideen Freuds sprechen, vorgelegt (Fisher u. Greenberg 1977, 1985). Wie Grunbaum sind auch wir zu dem Schlus gekommen, das es auserst fragwurdig ist, die Gultigkeit von Ideen allein auf der Grundlage von Fallstudienmaterial zu beurteilen. Derartiges Material unterliegt einer Vielzahl von Fehlerquellen und Verzerrungen. Beispielsweise konnte man in Untersuchungen zu illusorischen wechselseitigen Beziehungen empirisch nachweisen, das Kliniker aufgrund theoretischer Vorurteile tendenziell bedeutsame Beziehungen in ihren Daten beobachten, auch wenn die Beziehungen in dem prasentierten Material gar nicht vorhanden sind (z. B. Chapman u. Chapman 1967, 1969). Die Forschung hat auserdem gezeigt, das Beobachter das Verhalten, nach dem sie suchen, wahrscheinlich nach Art einer sich selbst erfullenden Vorhersage selbst erzeugen (Rosenthal 1966), sobald sie, wie bei der Psychotherapie, mit ihrem Beobachtungsobjekt in Wechselwirkung treten (s. auch Rosenthal u. |