Behandlungsmöglichkeiten nach fehlgeschlagenen Osteosynthesen am Femurschaft mit Pseudarthrosen und Torsionsdifferenzen
Autor: | Markus Geßlein, Hermann Josef Bail, Johannes Rüther |
---|---|
Rok vydání: | 2020 |
Předmět: | |
Zdroj: | OP-JOURNAL. 36:218-225 |
ISSN: | 1439-2496 0178-1715 |
DOI: | 10.1055/a-1218-9128 |
Popis: | ZusammenfassungFemurschaftfrakturen sind komplikationsträchtige Verletzungen. Die exakte Reposition der Fragmente, weichteilschonendes Operieren und stabile Osteosyntheseverfahren stellen hohe Anforderungen dar. Kommt es zur Pseudarthrosenbildung, ist in jedem Fall ein individueller Behandlungsplan zu erstellen. Frakturen mit erhaltender Biologie und geringem Knochenverlust lassen sich durch vergleichsweise einfache Techniken zur Durchbauung bringen. Die infizierte Defektpseudarthrose stellt die aufwendigste Komplikation dar. Hierbei muss einerseits die Osteitis saniert werden, andererseits müssen Knochen und Weichteile rekonstruiert werden. Vielfach ist hier ein interdisziplinäres Vorgehen zwischen Unfallchirurg, Gefäßchirurg und plastischem Chirurgen erforderlich. Besonderes Augenmerk muss auf die Führung des Patienten gelegt werden. Behandlungsverläufe von vielen Monaten sind keine Seltenheit. Durch eine korrekte Erstbehandlung lassen sich viele Komplikationen vermeiden, daher sind an die erste Operation genauso hohe Anforderungen zu stellen wie an die weitere Behandlung der Pseudarthrose. Die postoperative Torsionsfehlstellung nach antegrader Marknagelosteosynthese ist eine häufig unterschätze Komplikation mit erheblichen Folgen. Eine intra- und postoperative Kontrolle der Torsion sollte obligat durchgeführt und dokumentiert werden. |
Databáze: | OpenAIRE |
Externí odkaz: |