Der temporoparietale Faszienlappen zur Rekonstruktion von Weichteildefekten
Autor: | Nestor Torio-Padron, F.M. Lampert, H. Zajonc, Arash Momeni, G. Björn Stark, Georgios Koulaxouzidis, Holger Bannasch |
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Rok vydání: | 2011 |
Předmět: | |
Zdroj: | Operative Orthopädie und Traumatologie. 24:32-42 |
ISSN: | 1439-0981 0934-6694 |
DOI: | 10.1007/s00064-011-0097-8 |
Popis: | Defektdeckung mit temporoparietalem Faszienlappen. Dunner, gut durchbluteter, ein- oder zweischichtiger Faszienlappen. Verwendung als sensible fasziokutane lokale Lappenplastik, als Mehrkomponententransplantat osteofaszial mit und ohne behaarte Kopfhaut sowie als zweischichtiges Sehnengleitlager moglich. Maximal 17 × 14 cm grose Weichteildefekte. Absolut: Vorschadigung des Lappens bzw. Lappenstiels, Arteriitis temporalis, Defekte mit Volumenverlust, Moyamoya-Syndrom. Relativ: Alopezie im Bereich der Schnittfuhrung. Praoperative dopplersonographische Darstellung der Stielgefase (A. temporalis superficialis mit Endasten und Begleitvene). Anzeichnen der Schnittfuhrung. Unterspritzung mit verdunnter Adrenalinlosung. Darstellung der temporoparietalen Faszie und Stielgefase, wobei die Schonung der Haarbalge besonderer Aufmerksamkeit bedarf. Primarverschluss des Hebedefekts. Vollhaut oder Spalthautdeckung des Lappens und Vakuumversiegelung bzw. Anlage eines Uberknupfverbands. Ruhigstellung bei Defektdeckung an den Extremitaten in Lappenentlastungsposition, Hochlagerung zur Unterstutzung des venosen Abflusses. Entfernung der Vakuumversiegelung bzw. des Uberknupfverbands am 5. postoperativen Tag. Beginn des Lappentrainings ab dem 7. postoperativen Tag. Fadenzug/Klammerentfernung an der Lappenentnahmestelle nach 5–7 Tagen, an der Empfangerregion nach 8–10 Tagen. Kompressionsbehandlung durch elastische Verbandsanlage oder Tragen eines Kompressionsuberzugs. Bei 8 Patienten wurde der temporoparietale Faszienlappen zur Rekonstruktion von Weichteildefekten verwendet. In 2 Fallen kam der Lappen gestielt zur Anwendung. Die mittlere Einheilungszeit betrug 16,3 Tage, die mittlere Nachuntersuchungszeit 13,4 Monate. In allen Fallen konnte eine erfolgreiche Rekonstruktion mit gutem funktionellem und asthetisch ansprechendem Ergebnis erzielt werden. Komplikationen wurden bei 3 Patienten beobachtet. Diese waren in einem Fall die iatrogene Schadigung des R. frontalis n. facialis, das Auftreten einer Alopezie an der Lappenentnahmestelle in einem weiteren Patienten und letztlich die Notwendigkeit der fruhzeitigen (erfolgreichen) Revision bei Beeintrachtigung der Lappendurchblutung. |
Databáze: | OpenAIRE |
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