Differenzierung zystischer Pankreastumoren mit der echosignalverstärkten Sonographie

Autor: S Rickes, W Wermke
Rok vydání: 2015
Předmět:
Zdroj: Zeitschrift für Gastroenterologie. 41
ISSN: 1439-7803
0044-2771
DOI: 10.1055/s-0035-1555516
Popis: Hintergrund/Einleitung: Die echosignalverstarkte Sonographie wird als nicht invasives Verfahren zunehmend zur Differenzierung von Pankreastumoren eingesetzt. Zielsetzung: In dieser prospektiven Studie wurde die diagnostische Wertigkeit der Methode in der Differentialdiagnostik von zystischen Pankreaslasionen untersucht. Material und Methoden: 31 Patienten mit einem zystischen Pankreastumor in der konventionellen Sonographie wurden eingeschlossen. 24/31 Patienten wurden mit der echosignalverstarkten Powerdopplersonographie unter 2nd Harmonic Imaging (4g Levovist®, 300mg/ml, Bolus i.v.) und 7/31 Patienten mit der echosignalverstarkten Sonographie unter Pulsinversion (2,6ml SonoVue®, Bolus i.v.) untersucht. Ausschlaggebend fur die Differentialdiagnostik waren die Sonomorphologie, der Vaskularisationsgrad, die Gefasarchitektur und die Signalanflutung im Vergleich zum peritumoralen Pankreasgewebe. Die Diagnose wurde durch die Histologie (n=27) oder mittels Verlaufsbeobachtung uber mindestens 18 Monate (4 Pseudozysten) gesichert. Ergebnisse: Die Sensitivitat der echosignalverstarkten Sonographie in der Diagnostik von 19 Zystadenomen betrug 95%, die Spezifitat 92%. Die korrespondierenden Werte fur die 9 Pseudozysten lagen bei 100%. 2/3 Zystadenokarzinome wurden richtig diagnostiziert, eine Lasion wurde als Zystadenom fehlinterpretiert. Schlussfolgerung: Die echosignalverstarkte Sonographie hat in der Hand des erfahrenen Untersuchers eine hohe Sensitivitat und Spezifitat in der Differenzierung von zystischen Pankreaslasionen. „Goldstandard“ bleibt die Histologie.
Databáze: OpenAIRE