Transplantationsosteoporose

Autor: M. Bergthaler, A. Fahrleitner-Pammer, H. P. Dimai
Rok vydání: 2018
Předmět:
Zdroj: Osteologie. 27:24-28
ISSN: 2567-5818
1019-1291
DOI: 10.1055/s-0038-1636975
Popis: ZusammenfassungDie Transplantation hat sich während der letzten Jahrzehnte zu einer etablierten Therapie terminaler Organerkrankungen entwickelt. Die derzeit verfügbaren immunsuppressiven Therapieschemata, welche neben Steroiden auch Calcineurin Inhibitoren beinhalten, haben zu einem besseren Langzeitüberleben geführt. Spätkomplikationen wie die Transplantationsosteoporose gewinnen dadurch an Bedeutung. Der ausgeprägteste Knochenmasseverlust tritt während der ersten 6-12 Monate nach erfolgreicher Transplantation auf und ist charakterisiert durch eine hohe Frakturinzidenz, welche in Abhängigkeit vom transplantierten Organ bei über 50 % liegt. Diese frühe Phase ist geprägt durch eine Entkoppelung des Knochenstoffwechsels mit einer unterdrückten Knochenformation und gesteigerten Resorption. Bei Langzeitüberlebenden spielen andere Faktoren, wie eine eingeschränkte Nierenfunktion, ein Hypogonadismus und ein sekundärer Hyperparathyreodismus eine Rolle. Therapeutische Ansätze beinhalten eine Prävention schon zum Zeitpunkt der Evaluierung für eine Transplantation sowie unmittelbar im Anschluss an die Transplantation eine unabhängig von der Knochendichte frühestmögliche spezifische Therapie.
Databáze: OpenAIRE