Rückkehrer, Umkehrer und »angenommene Hausgenossen«
Autor: | Inka Mülder-Bach |
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Rok vydání: | 2018 |
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Zdroj: | Deutsche Vierteljahrsschrift für Literaturwissenschaft und Geistesgeschichte. 92:269-286 |
ISSN: | 2365-9521 0012-0936 |
Popis: | In den Texten, die Musil nach dem Ersten Weltkrieg publizierte, kommt dem Thema der Heimkehr eine Schlusselrolle zu. Verschiedene Varianten sind dabei zu unterscheiden: Da ist zum einen die Erzahlung der Heimkehr aus dem Krieg, in der Mannlichkeitsmodelle, Geschlechterverhaltnisse sowie die Uberwindung des kriegerischen Habitus der Gewalt auf dem Spiel stehen. Da ist zum anderen die Figuration der Heimkehr als Inversion, als Umwendung oder Umkehrung, die das epische Erzahlmuster mit einem novellistischen verbindet. Und da ist schlieslich die Geschichte des falschen Heimkehrers, der sich fur den lang abwesenden Ehemann ausgibt und als solcher wiedererkannt bzw. anerkannt wird; sie fasziniert Musil als Denkmodell der Stellvertretung und Ubertragung. Der Aufsatz arbeitet diese Varianten und ihre Implikationen zunachst unter Bezug auf den Mann ohne Eigenschaften heraus, um auf dieser Basis zu zeigen, wie sie in den Novellen Grigia und Die Portugiesin modelliert werden, mit welchen figurativen Verfahren sie sich verbinden und welche Funktionen ihnen zukommen. |
Databáze: | OpenAIRE |
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