Wert der Echokardiographie auf einer Allgemeininternistischen Intensivstation

Autor: G. Görge, C. Morschel, Raimund Erbel, C. Bruch, J. B. Fuchs
Rok vydání: 1997
Předmět:
Zdroj: Intensivmedizin und Notfallmedizin. 34:549-555
ISSN: 1435-1420
0175-3851
DOI: 10.1007/s003900050083
Popis: Fragestellung: Die diagnostische Aussagekraft und den therapieentscheidenden Wert der transthorakalen und der transosophagealen Echokardiographie auf einer medizinischen Intensivstation zu prufen. Patienten: Es wurden 118 Patienten (68 Manner, 50 Frauen, Alter 53±13 Jahre) prospektiv untersucht. Indikation war eine nicht eindeutige klinische Diagnose oder hamodynamischer Zustand. Die Indikation zur primaren transosophagealen Echokardiographie (45%) war gegeben bei Verdacht auf Endokarditis, Aortendissektion oder embolischen Ereignissen. Methode: In der Regel wurde transthorakal ein elektronischer Sektorscanner (Aloka SSD 2200, Hewlett Packard (Sonos 1500)) mit einer Frequenz von 2,5 – 5,0 MHz, bei der transosophagealen Echokardiographie eine multiplane Sonde verwandt. Ergebnisse: Bei 38% der Patienten wurde aufgrund der Echokardiographie eine neue Hauptdiagnose gestellt, bzw. durch die echokardiographische Untersuchung die Diagnose weiter prazisiert. In 5% der Patienten war die echokardiographische Untersuchung aufgrund des eingeleiteten Patientenmanagements lebensrettend. In 20% ergab die Echokardiographie keine neuen Hinweise, in 6% der Patienten fuhrte die Echokardiographie zu einer falschen Diagnosenstellung, die jedoch z. T. durch Folgeuntersuchungen revidiert werden konnte. Wesentliche Komplikationen traten nicht auf. Schlusfolgerung: Die Echokardiographie ist in vielen Fallen richtungweisend und in manchen Fallen lebensrettend. Die Ausbildung in der transthorakalen und transosophagealen Echokardiographie sollte zur Ausbildung fur eine arztliche Tatigkeit auf der Intensivstation gehoren.
Databáze: OpenAIRE