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Das Problem der Wahl zwischen unterschiedlichen Handlungsoptionen nimmt in Schutz‘ Werk eine zentrale Position ein, denn es verweist auf die Frage nach dem Sinn des Handels und liegt am Scheidepunkt von drei grosen Theorietraditionen: Husserls Phanomenologie, Schutz‘ Lebensweltlicher Soziologie, und Garfinkels Ethnomethodologie. Thomas Eberle hat sich mit diesem Problem immer wieder kritisch und detailliert auseinandergesetzt und dabei nicht nur auf die theoretischen und methodologischen Implikationen hingewiesen, sondern auch Schwachstellen aufgezeigt. Dieser Beitrag wird zunachst Eberles kritische Diskussion von Schutz‘ Analyse des Wahlhandelns nachzeichnen und dabei die Unterscheidung zwischen dem Wahlen zwischen Gegenstanden in Reichweite und dem Wahlen zwischen Handlungsoptionen in den Mittelpunkt stellen. Darauf aufbauend wird argumentiert, dass Schutz mit dem Verweis auf Gegenstande in korperlicher Reichweite einen Phanomenbereich nur anschneidet, der einer eingehenderen Analyse bedarf, da er die scharfen begrifflichen Grenzziehungen seines Sinnbegriffs besonders deutlich macht. Zudem lasst er das spezielle Angebot von Garfinkels Ethnomethodologie an den soziologischen Sinnbegriff klar hervortreten. Eine solche Analyse kann daher die lebensweltliche Theorie des Wahlhandelns in entscheidenden Punkten verstarken, wirft aber auch fundamentale Fragen in Bezug auf den von dieser Theorie verwendeten Sinnbegriff auf. |