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B. war ein »Epochenmacher« (Chr. F. D. Schubart). Mit seinen Melodramen Ariadne auf Naxos (Gotha 1775), Medea (Leipzig 1775) und Pygmalion (Gotha 1779) hat er die kunstlerisch-asthetischen Fragen seiner Zeit produktiv beantwortet. Angeregt durch Jean-Jacques Rousseaus »Pygmalion«, das der seit 1750 am Hofe Sachsen-Gotha tatige Kapelldirektor B. 1774 in einer Auffuhrung mit Konrad Eckhof, dem »Vater der deutschen Schauspielkunst«, und der Seylerschen Truppe erlebt hatte, schuf er in rascher Folge eigene Werke. Diese halbszenische Mischgattung von gesprochenem Wort und Musik nannte er Melodram. Mit ihm gab er seiner Epoche eine charakteristische Sprache mit vollig neuen Ausdrucksmoglichkeiten. Zugleich reagierte er auf den von Johann Gottlieb Klopstock (»Die deutsche Gelehrtenrepublik«, 1774) u. a. leidenschaftlich gefuhrten Disput um den Stellenwert von Dichtung und Musik, um die Bedeutung von Rhythmus und Metrik. |
