Commonwealth Fund Survey 2012: Befragung von Primärärzten in 11 Ländern zur Nutzung von Informationstechnologie und zu wichtigen Versorgungsaspekten
Autor: | S. Stock, D. Hertle |
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Rok vydání: | 2015 |
Předmět: | |
Zdroj: | Das Gesundheitswesen. 77:542-549 |
ISSN: | 1439-4421 0941-3790 |
DOI: | 10.1055/s-0035-1549941 |
Popis: | Hintergrund: Bereits 2006 und 2009 hat der US-amerikanische Commonwealth Fund (CMWF) eine internationale Umfrage bei Primararzten zu deren taglicher Arbeit und zu wichtigen Versorgungsaspekten durchgefuhrt. 2012 fand die dritte Befragung in 11 Landern statt, bei der die Nutzung von Informationstechnologie ein Befragungsschwerpunkt war. Methoden: Es wurde eine schriftliche und telefonische Befragung von Primararzten in 11 Industrienationen durchgefuhrt. In Deutschland wurde eine reprasentative Zufallsstichprobe von 4 500 Haus- und Kinderarzten aus allen 16 Bundeslandern zwischen April und Juli 2012 angeschrieben. Die Erhebung in Deutschland wurde vom BQS Institut fur Qualitat und Patientensicherheit durchgefuhrt und vom Bundesministerium fur Gesundheit finanziert. Die Ergebnisse wurden nach Alter, Geschlecht, Region und medizinischer Fachrichtung der teilnehmenden Arzte gewichtet. Ergebnisse: 9 776 Primarzte haben international an der Befragung teilgenommen, davon 909 aus Deutschland. Die Rucklaufquote in Deutschland betrug 20%. Primararzte in Deutschland verwenden zu uber 80% elektronische Patientenakten, jedoch werden spezielle IT-Funktionen im Vergleich zu anderen Landern insgesamt wenig genutzt, sieht man von der elektronischen Rezepterstellung und der Anforderung von Labortests ab. Auch in Landern, die praxisintern deutlich umfangreicher IT-Funktionen nutzen, fehlt haufig die Moglichkeit, mit Kollegen und Patienten elektronisch zu kommunizieren. 35% der deutschen Primararzte fanden, die Versorgungsqualitat habe sich seit der letzten Umfrage 2009 verschlechtert. Nur in Frankreich sind mit 37% noch mehr Primararzte dieser Auffassung. 2012 gaben sehr viel mehr Primararzte an, dass die Wartezeiten auf Facharzttermine ein Problem seien (2009: 10%; 2012: 68%). |
Databáze: | OpenAIRE |
Externí odkaz: |