Die Korrosion von Kalziumsilikat-Wärmedämmstoffen durch Alkalisalze, Teil 2
Autor: | E. Schlegel, T. Hölscher, C. G. Aneziris, H.-J. Schneider |
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Rok vydání: | 2015 |
Předmět: | |
Zdroj: | Keramische Zeitschrift. 67:308-314 |
ISSN: | 2523-8949 0023-0561 |
DOI: | 10.1007/bf03400389 |
Popis: | Der Artikel beschreibt die Korrosion von Kalziumsilikat-Warmedammstoffen nach V DIN 51069 -Tiegelmethode- mit Salzen und deren Gemischen, mit stark alkalibelasteten Stauben aus Zementofen und berichtet uber die Untersuchung von post-mortem-Proben, die in verschiedenen Orten der Zementofen jahrelang im Einsatz waren und dabei ihre Funktion als Warmedammstoff erfullten. Bei einer Temperatur von 1000 °C zerstort K2CO3 allein infolge der Bildung von K2CaSiO4 die Kalziumsilikate, wahrend KCl und K2SO4 die Tiegel zwar tranken, jedoch das Gefuge kaum beeintrachtigen. Im Gemisch mit diesen letzteren Salzen reagiert der K2CO3 ab 650 °C mit dem Kalziumsilikat. Die Ofenstaube mit einem Anteil von 37 bis 45 Masse-% an korrosiven Substanzen K2O, Na2O, Cl und SO3 beeintrachtigen die Kalziumsilikat-Tiegel bis zu einer Temperatur von 1000 °C nicht und fuhren erst bei 1100 °C zu einer Trankung von 2 % und einer linearen Schwindung der Tiegel von uber 2 %. Die post-mortem-Proben verschiedener Zementofen aus deren Vorwarmer, Kalzinator, Einlaufkammer oder Drehrohr waren als porose Warmedammstoffe erhalten, wenn in diese auch Salze, oft KCl und Sulfate, eingelagert oder der Wollastonit CaSiO3 durch Rauchgase teilweise zu Anhydrit CaSO4 oder CaCO3 umgewandelt worden war. Der fruher festgestellte Befund, dass Kalziumsilikat-Warmedammstoffe stark gesintert oder verschwunden seien, ist wahrscheinlich durch eine Uberhitzung der bis 1050 °C einsetzbaren Kalziumsilikate entstanden. |
Databáze: | OpenAIRE |
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