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Schimmelpilzbildung und -wachstum treten insbesondere dann auf, wenn an einem Ort eine Feuchtequelle und ein Nährstoffangebot gleichzeitig vorliegen. Rund 41 % der deutschen Bevölkerung war im eigenen Wohnraum schon einmal mit Schimmelbildung konfrontiert. Aufgrund des hohen Sanierungsbedarfs sind am Markt verschiedene Produkte vertreten. Häufig werden pilzwidrige Spachtel-Beschichtungen aufgebracht. Deren Wirkung basiert meist auf der angeblich dauerhaften Alkalität von Zement- und/ oder Kalkbindemitteln, die bekanntlich durch die Reaktion mit Luft-CO2 abgebaut wird. In anderen Produkten kommen Fungizide zum Einsatz. Schimmelschutzfarben wirken nach Herstellerangaben beispielsweise durch chemisch-organische Biozide, hohe Alkalität, Nanosilber oder silberdotiertes Zinkglaspulver. Durch die Verwendung von alternativen Fungiziden soll das Gesundheitsrisiko gesenkt werden. Eine der Ursachen der Schimmelpilzbildung, nämlich die Kondensation an Wärmebrücken, wird dabei häufig außer Acht gelassen. Zielführender wäre es, die Oberflächentemperatur im entsprechenden Bereich durch den Einsatz von Dämmstoffen zu erhöhen und damit der Kondenswasserbildung vorzubeugen. Eine entsprechende Dämmung muss zudem mit einem Spachtel verputzt werden, welcher die Schimmelbildung zusätzlich verhindert. Die zu entwickelnde Spachtelmasse sollte daher zum Schutz der Dämmstoffe und zusätzlich zur Wärmedämmung beitragen. Das Ziel des hier beschriebenen Forschungsprojekts war es, einen Spachtel auf Grundlage von Gips und nicht toxischen Fungiziden zu entwickeln. Diese Metadaten wurden zur Verfügung gestellt von der Literaturdatenbank RSWB®plus |