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Als niedergelassener Nervenarzt und Psychoanalytiker bin ich gewohnt, das mir tagtaglich von meinen Patienten eine Vielzahl von Traumen spontan mitgeteilt werden. Es ist nicht etwa so, das ich sie dazu genotigt hatte, sondern es wird vielmehr deutlich, das meine Patienten innerlich selbst etwas dazu drangt, diese Traume zu berichten und “zur Sprache” zu bringen, als spurten sie, das sich hier etwas ausdrucken will, was noch nicht anders zu fassen ist und noch nicht anders ausgedruckt werden kann. Hierbei habe ich die Erfahrung gemacht, das allein schon die Mitteilung des Getraumten einen gewissen losenden und beruhigenden Wert hat, ohne das die oftmals eigentumlichen und fremd anmutenden Bilder und Begebenheiten in den Traumen verstanden werden. Naturlich ist es den Patienten auch gleichzeitig ein Bedurfnis, hinter den verborgenen Sinn ihrer Traumbilder zu kommen: es ist etwas Fremdes und Unbekanntes in ihnen, das geradezu darauf drangt, verstanden und erkannt zu werden. |