Beobachtungen über parasitenbedingte Ausbrüche durch Trinkwasser und Maßnahmen zu deren Vermeidung
Autor: | Konrad Botzenhart, I. Feuerpfeil, O. Hoyer, C. Sacré, R. Szewzyk, M. Exner, D. Schoenen |
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Rok vydání: | 2001 |
Předmět: | |
Zdroj: | Bundesgesundheitsblatt - Gesundheitsforschung - Gesundheitsschutz. 44:377-381 |
ISSN: | 1437-1588 1436-9990 |
DOI: | 10.1007/s001030050455 |
Popis: | Die seuchenhygienischen Anforderungen an das Trinkwasser leiten sich aus den Beobachtungen von Praxiszwischenfallen ab. Eine der bekanntesten und auch heute noch uneingeschrankt gultigen Anforderungen zur Bereitstellung eines seuchenhygienisch unbedenklichen Trinkwassers ist von Robert Koch nach der Choleraepidemie von 1892 in Hamburg aufgestellt worden. Seine Forderung war, Oberflachenwasser, das fur die Trinkwasserversorgung genutzt wird, muss durch Filtration aufbereitet werden, und nach der Filtration darf die Koloniezahl maximal 100/ml betragen. Die Praxisbeobachtungen mit parasitenbedingten Ausbruchen und die Tatsache, dass die Parasiten nicht durch die ublicherweise zur Trinkwasserdesinfektion eingesetzten Mittel abgetotet werden, haben gezeigt, dass nur durch Gewasserschutz und eine leistungsfahige Aufbereitung ein sicherer Schutz gewahrleistet werden kann. Entsprechend dem Multibarrieresystem mussen Rohwasserbelastungen und Leistungsfahigkeit der Aufbereitung aufeinander abgestimmt sein. Nach der Aufbereitung vor der Desinfektion des Trinkwassers darf das Wasser keine mikrobiologisch nachweisbaren Fakalindikatoren mehr aufweisen. |
Databáze: | OpenAIRE |
Externí odkaz: |