Bewertung regulatorischer Maßnahmen der Sektorenkopplung für den Einsatz von Power-to-Heat
Autor: | Yannick Werner, Denise Held, Benjamin Grosse, Joschka Selinger, Joachim Müller-Kirchenbauer, Simon Schäfer-Stradowsky |
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Rok vydání: | 2020 |
Zdroj: | Zeitschrift für Energiewirtschaft. 44:261-274 |
ISSN: | 1866-2765 0343-5377 |
DOI: | 10.1007/s12398-020-00287-5 |
Popis: | Die Kopplung der Sektoren Strom, Warme, Gas und Verkehr stellt die nachste Stufe der Energiewende in Deutschland dar. Hierzu muss einerseits ein verbindlicher Rechtsrahmen geschaffen werden, andererseits mussen Geschaftsmodelle entstehen, welche auf Basis dieses Rechtsrahmen die Sektorenkopplung auch in die Praxis umsetzen. Aktuell bestehen jedoch verschiedene regulatorische Hemmnisse, welche einer solchen Praxisanwendung entgegenstehen und insbesondere die Integration von erneuerbarem Strom in den Warmesektor (Power-to-Heat, PtH) behindern. In diesem Beitrag werden ausgehend von einer Darstellung des regulatorischen Status Quo auf Basis eines Literaturreviews 21 regulatorische Masnahmen untersucht und miteinander verglichen. Fur vier ausgewahlte Masnahmen, die einerseits auf eine Reduktion der Netzentgelte, der EEG-Umlage und andererseits auf die Einfuhrung einer sektorenubergreifenden CO2-Bepreisung zielen, wird eine detaillierte einzel-okonomische, rechtliche und systemische Analyse am Fallbeispiel einer PtH-Anlage in einem Fernwarmnetz durchgefuhrt. Es zeigt sich, dass eine PtH-Anlage im Status Quo nicht betriebswirtschaftlich auskommlich zu betreiben ist. Daruber hinaus scheint die Einfuhrung einer sektorenubergreifenden CO2-Bepreisung aus allen betrachteten Perspektiven besonders vorteilhaft. Jedoch sind weitere Masnahmen notwendig und erscheinen rechtlich und systemisch moglich, um unter den getroffenen Annahmen die Investition in eine PtH-Anlage okonomisch rentabel zu machen. |
Databáze: | OpenAIRE |
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