Akutes Koronarsyndrom nach Katheterablation von Vorhofflattern

Autor: Axel Meissner, Christian Perings, H.-J. Trappe, C. Müller, Rolf Borchard
Rok vydání: 2006
Předmět:
Zdroj: Intensivmedizin und Notfallmedizin. 43:134-142
ISSN: 1435-1420
0175-3851
DOI: 10.1007/s00390-006-0659-4
Popis: Ein 52-jahriger Ingenieur, der seit Jahren uber rezidivierende Palpitationen und paroxysmale Tachykardien klagt, wird bei anhaltender regelmasiger Tachykardie vorgestellt. Im 12-Kanal-Oberflachen-EKG findet sich ein Vorhofflattern (VHFl) vom „gewohnlichen Typ“ mit sagezahnartiger P-Wellen-Morphologie in den inferioren Ableitungen II, III und aVF und einer Kammerfrequenz von 137/ min. Terminierung durch externe DC-Kardioversion. Bei vorliegendem kardiovaskularem Risikoprofil Durchfuhrung einer Koronarangiographie vor Katheterablation des VHFl mit Ausschlus einer koronaren Herzerkrankung. In gleicher Sitzung unkomplizierte Vorhofflatterablation mit 18 Energieabgaben am rechts inferioren Isthmus zwischen Trikuspidalklappe und Vena cava inferior. Hierdurch Induktion eines bidirektionalen Leitungsblockes als Ausdruck einer erfolgreichen Katheterablation. Wahrend einer 30-minutigen Wartezeit nach Katheterablation Entwicklung einer Ruhe-Angina-pectoris. Sofortige Darstellung der Koronararterien und Nachweis einer subtotalen Stenosierung der rechten Koronararterie (RCA) im Bereich der Crux cordis. Sofortige Wiederherstellung der RCA-Perfusion in Doppeldraht-, und „kissing-ballon“ Technik, T-Stenting auf die Crux cordis mit sehr gutem angiographischem Primarergebnis und sofortiger und im Langzeitverlauf anhaltender Beschwerdefreiheit des Patienten.
Databáze: OpenAIRE