Perforator Lappen 'light' – der Stellenwert des Keystone Designed Perforator Flap Concept (KDPFC) an der unteren Extremität
Autor: | Hadrian Schepler, Michael Sauerbier, Stephan Grabbe, Stephan Rietz |
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Rok vydání: | 2019 |
Předmět: | |
Zdroj: | Handchirurgie · Mikrochirurgie · Plastische Chirurgie. 51:232-237 |
ISSN: | 1439-3980 0722-1819 |
Popis: | Zusammenfassung Einleitung Mit der Originalpublikation des Keystone Designed Perforator Flap Concepts (KDPFC) von Behan et al. im Jahre 2003 hat der Keystonelappen mit Fallserien bis zu 300 Lappenplastiken Einzug in die Familie der Perforatorlappen gehalten. Die Lappenplastik, welche an die Form eines römischen Torbogens angelehnt ist, basiert auf dem Vorhandensein von Perforansgefäßen. Eine subtile Präparation der einzelnen Perforatoren ist dabei aber nicht notwendig. Hinzu kommt die insgesamt simple und rasche operative Vorgehensweise. Der Anwendungsbereich umfasst, bis auf wenige topografische Ausnahmen, das gesamte Integument. Die Anzahl aufschlussreicher Publikationen zu Komplikationen, Nachteilen oder lokalen Einschränkungen sind jedoch, trotz des breiten Anwendungsspektrums, spärlich. Methode Anhand einer retrospektiven Analyse von 35 Patienten über einen Zeitraum von 36 Monaten wurde der Stellenwert des Lappenkonzeptes nach überwiegender Hauttumorresektion an der unteren Extremität evaluiert. Die Lappenauswahl orientierte sich an der Defektsituation unter Anwendung der im Original beschriebenen Lappenvarianten. Ergebnisse Insgesamt wurden 36 Lappenplastiken an 35 Patienten durchgeführt. Die Defektgröße betrug im Mittel 21 cm2 (von 2 cm2 bis 100 cm2). Wundheilungsstörungen wurden in 12 Fällen sowie Teil-/Totale Lappenverluste bei 4 Patienten beobachtet. Allerdings bedurfte nur 1 Patient mit Lappenverlust einer weiteren operativen Intervention. Alle anderen heilten unter entsprechender Wundbehandlung komplett ab. Patienten mit blutverdünnender Medikation hatten erstaunlicherweise weniger Komplikationen (4 von 10), als Patienten ohne entsprechende Antikoagulation. Hier waren es 12 von 25 Patienten. Auffällig war das Auftreten von Komplikationen inklusive der Lappenverluste (n = 3) bei 7 Patienten, die eine Defektdeckung am distalen sprunggelenknahen Unterschenkel sowie am Fuß benötigten. Diskussion Obwohl in einigen Fällen Wundheilungsstörungen auftraten, stellt das KDPFC insgesamt einen wertvollen Baustein in der rekonstruktiven Leiter dar. Das Lappenkonzept ist dabei in der Lage zahlreiche andere lokale und regionale Lappenplastiken, auch bei komplexeren Situationen, ohne Qualitätsverlust, zu ersetzen. Der distale Unterschenkel und der Fuß sind Bereiche, an denen das Konzept allerdings nur bedingt anwendbar ist. Komplexere Lappentechniken scheinen für diese Region aufgrund der höheren Flexibilität und des Aktionsradius geeigneter. |
Databáze: | OpenAIRE |
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