Auftreten und Nachweis von Fusarium oxysporum und F. proliferatum an Steck- und Saatzwiebeln
Autor: | R. Grosch, M. Goßmann, Ute Gärber, Carmen Büttner |
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Rok vydání: | 2011 |
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Zdroj: | Gesunde Pflanzen. 64:1-10 |
ISSN: | 1439-0345 0367-4223 |
DOI: | 10.1007/s10343-011-0265-7 |
Popis: | Der Erreger der Zwiebelbasalfaule, Fusariumoxysporum f. sp. cepae, ist aufgrund seiner hohen Temperaturanspruche vorwiegend in warmeren Anbauregionen verbreitet. Mittlerweile tritt er auch in Deutschland auf, insbesondere in Jahren mit hoheren Durchschnittstemperaturen wahrend der Vegetationszeit. Phytopathologische Untersuchungen an 300 symptomlosen Zwiebelbulben zeigten, dass ca. 10 % der Bulben mit Fusarium spp. infiziert waren, wobei die Art F. oxysporum dominierte. Steckzwiebeln, die auf diesen Flachen als Pflanzgut eingesetzt wurden, waren zu 19 bis 98 % latent mit F. oxysporum befallen. Das kontaminierte Pflanzgut fuhrte bis zur Ernte jedoch nicht wie erwartet zu einem entsprechend hohem Auftreten an Pflanzen mit fur die Zwiebelbasalfaule charakteristischen Symptomen wie Nass- oder Trockenfaule. Es ist davon auszugehen, dass die Symptomauspragung insbesondere von den gegebenen klimatischen Bedingungen beeinflusst wird. Dies unterstutzen Ergebnisse zu Untersuchungen der Pathogenitat isolierter Fusarium spp.-Isolate unter kontrollierten Kulturbedingungen. So resultierte eine Inokulation des Kultursubstrates mit ausgewahlten Fusarium spp.-Isolaten unter fur den Zwiebelanbau suboptimalen Kulturbedingungen in einer Reduktion des Pflanzenaufgangs um bis zu 70 %, wahrend dies unter optimalen Kulturbedingungen nicht zu beobachten war. Unter optimalen Bedingungen wurde jedoch in spateren Entwicklungsstadien eine Reduktion des Pflanzenwachstums festgestellt. Neben F. oxysporum wurde sowohl an den Zwiebeln und insbesondere am Saatgut F. proliferatum nachgewiesen. Dieser gleichfalls warmeliebende Pilz kam in allen untersuchten Saatgutproben vor, wobei Kontaminationsraten bis zu 62 % ermittelt wurden. Fur F. oxysporum wurde dagegen nur eine Befallshaufigkeit von unter 1,5 % an einigen Saatgutproben ermittelt. Fur beide Arten F. oxysporum und F. proliferatum konnte deren Pathogenitat an der Zwiebel bestatigt werden; wenngleich grose Unterschiede in der Virulenz der Isolate zu verzeichnen waren. |
Databáze: | OpenAIRE |
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