Aversive Kindheitsbelastungen und ihre Implikationen für die medizinische Begutachtung am Beispiel chronischer Schmerzzustände
Autor: | Larissa Blättler, Darius Müller, Beat Steiger, Niklaus Egloff |
---|---|
Rok vydání: | 2020 |
Předmět: | |
Zdroj: | Therapeutische Umschau. 77:111-115 |
ISSN: | 1664-2864 0040-5930 |
DOI: | 10.1024/0040-5930/a001164 |
Popis: | Zusammenfassung. Versicherungsmedizinische Fragen hinsichtlich der Konsequenz von schweren aversiven Kindheitsbelastungen ergeben sich vorab in der psychiatrischen und in der psychosomatischen Begutachtung. In der psychiatrischen Begutachtung steht die versicherungsmedizinische Gewichtung von Störungen des Denkens, Fühlens und Verhaltens im Vordergrund. In der psychosomatischen Begutachtung dominiert die Einschätzung der Leistungseinschränkung hinsichtlich funktioneller Körpersymptome. Der grösste Teil der Begutachtungen im psychosomatischen Fachbereich betrifft dabei Menschen mit chronischen Schmerzerkrankungen. Schmerzerkrankungen können sich schleichend über die Jahre hinweg entwickeln oder auch durch Unfälle getriggert werden. Zur Begutachtung chronischer Schmerzzustände wurden von den entsprechenden Fachorganen der Schweiz Begutachtungsleitlinien entwickelt. Diese liegen seit 2019 sowohl in deutscher als auch französischer Sprache vor (www.sappm.ch). Folgende Überblicksarbeit fokussiert die Begutachtung von chronischen Schmerzerkrankungen und basiert auf den genannten Schweizerischen Leitlinien. Diese anspruchsvolle gutachterliche Thematik spiegelt sich in anderen europäischen Ländern in ähnlicher Form wider. |
Databáze: | OpenAIRE |
Externí odkaz: |