Das Darmmikrobiom bei der Parkinson-Krankheit
Autor: | F. Goeser, Ullrich Wüllner, Falk Hildebrand, Janis R. Bedarf, Peer Bork |
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Rok vydání: | 2018 |
Předmět: | |
Zdroj: | Der Nervenarzt. 90:160-166 |
ISSN: | 1433-0407 0028-2804 |
DOI: | 10.1007/s00115-018-0601-6 |
Popis: | Die uberwiegende Anzahl der Parkinson(PD)-Falle ist sporadisch und ihre Atiologie ist trotz umfangreicher wissenschaftlicher Untersuchungen nicht geklart. Die Charakterisierung einer etwaigen PD-spezifischen Zusammensetzung des Mikrobioms ist Gegenstand aktueller Kohortenstudien und Ausdruck der moglichen Relevanz der Mikrobiota in der PD-Pathogenese. Trotz methodischer Unterschiede und variabler Kohortengrosen zeigen die bisher verfugbaren Studien reproduzierbare bzw. konsistente Ergebnisse in Bezug auf die PD-spezifischen Veranderungen der Darmbakterien. Durch Anwendung metagenomischer Sequenzierungsverfahren ist es sogar moglich, PD-Falle bereits in einer sehr fruhen Krankheitsphase anhand der veranderten Verhaltnisse einzelner Mikrobiota von Gesunden zu unterscheiden. Unter anderem Mikroben, die im Zusammenhang mit einer gestorten Darmbarriere oder Immunfunktion stehen, wie beispielsweise die Genera Akkermansia, Lactobacillus, Faecalibacterium und Prevotella zeigen sich dabei signifikant uber- oder unterreprasentiert. Moglicherweise existiert sogar ein prodromales Mikrobiom, da sich eine vergleichbare mikrobielle Verschiebung auch bei Patienten mit einer REM-Schlafstorung („REM sleep behavior disorder“, RBD), einem Risikofaktor fur die spatere Entwicklung einer Synukleinopathie wie z. B. der PD, findet. |
Databáze: | OpenAIRE |
Externí odkaz: |