Der Einflu� der Temperatur auf die chemische Zusammensetzung von Grillen (Gryllus, Orthopt.)
Autor: | Klaus-Hubert Hoffmann |
---|---|
Rok vydání: | 1973 |
Předmět: | |
Zdroj: | Oecologia. 13:147-175 |
ISSN: | 1432-1939 0029-8549 |
DOI: | 10.1007/bf00345646 |
Popis: | 1. Adulte Gryllus campestris und Gryllus bimaculatus wurden bei drei bzw. funf verschiedenen konstanten und einer tagesperiodisch wechselnden Versuchstemperatur 3–4 Wochen lang gehalten und die Ganztiere bzw. ihre Hamolymphe auf Gesamtwassergehalt, osmotischen Druck, Gehalt an Na, K, Ca, Cl, Protein, NPS, Gesamtlipide, Gesamtkohlenhydrate, niedermolekulare Zucker, Polysaccharide, organische Sauren, Nucleinsauren, Chitin und Aschegehalt untersucht. Die Hamolymphe wurde auf Polyacrylamid elektrophoretisch getrennt (Abb. 5). 2. Die Hamolymphe von Gryllus campestris weist bei der Gefrierpunktserniedrigung und allen anorganischen Kationen ein Maximum bei 10°C auf. Osmotischer Durck, Gesamtlipide und NPS der Hamolymphe von Gryllus bimaculatus haben bei 5°C ein Maximum, Gesamtprotein, Aldosen und Gesamtkohlenhydrate bei 13°C (Abb. 1-4). 3. Die Ganztieranalyse von Gryllus bimaculatus ergibt ein Maximum fur Gesamtlipide, Gesamtpolysaccharide und NPS bei 5°C, fur niedermolekulare Kohlenhydrate und Glykogen bei 10°C. Der Lactat/Pyruvat-Quotient nimmt mit fallender Temperatur zu, der Wassergehalt der Tiere dagegen ab. Die Nucleinsauren unterscheiden sich bei den verschiedenen Haltungstemperaturen nur sehr wenig, Chitin zeigt keine Veranderungen. Die grosten Variationen in Abhagigkeit von der Haltungstemperature findet man bei den Lipiden und den Polysacchariden. Die Summe aus den Trockengewichten von Proteinen und Lipiden ist bei allen Haltungstemperaturen annahernd gleich, einer Zunahme an Lipiden bei tiefen Temperaturen stehen gleich grose Abnahmen an Proteinen gegenuber (Abb. 6-13). 4. Die Wechselteperatur wirkt bei den verschiedenen untersuchten Parametern unterschiedlich (Tabelle 3). 5. Bei fast allen Stoffklassen ist ein ausgepragter Sexualdimorphismus vornanden. 6. Der Sauerstoffverbrauch ist temperaturabhangig mit einem Q10-Wert von etwa 2,5. |
Databáze: | OpenAIRE |
Externí odkaz: |