Morbus Parkinson — Pathophysiologie, Diagnose und medikamentöse Therapie

Autor: M. G. Hennerici, J. C. Wöhrle
Rok vydání: 2004
Zdroj: Tiefe Hirnstimulation ISBN: 9783642623592
DOI: 10.1007/978-3-7985-1956-5_10
Popis: Die Parkinsonkrankheit (Morbus Parkinson, primares oder idiopathisches Parkinsonsyndrom, im Englischen Parkinson’s disease, PD) ist eine der haufigsten altersabhangigen neurodegenerativen Erkrankungen. Sie wird durch einen progredienten Verlust pigmentierter, dopaminerger Neurone pathologisch-anatomisch charakterisiert. Im Jahre 1817 beschrieb der englische Arzt James Parkinson (1755–1824) in seinem „Essay on the Shaking Palsy“ die grundlegenden klinischen Charakteristika der Parkinsonkrankheit (Ruhe-) Tremor, Rigor, Akinese und gestorte posturale Kontrolle, die eine unveranderte Wertigkeit fur die klinische Diagnose besitzen: „Involuntary tremulous motion, with lessened muscular power, in parts not in action and even when supported, with a propensity to bend the trunk forwards and to pass from a walking to a running pace; the senses and intellects being uninjured.“ Parkinson nahm verschiedene Ursachen fur die Erkrankung seiner Patienten an und wies so auf ihre Heterogenitat hin. Heute unterscheiden wir neben der Parkinsonkrankheit verschiedene Parkinsonsyndrome (Parkinsonismus), die zum einen sekundar bei bekannter Ursache (z.B. nach Intoxikation mit 1 -Methyl-4-phenyl-1,2,3,6-tetrahydropyridin (MPTP) oder medikamenteninduziert durch Neuroleptika), und zum anderen als Teil einer sporadischen oder hereditaren neurodegenerativen Erkrankung mit mehr oder weniger im Vordergrund stehender rigidakinetischer Symptomatik auftreten.
Databáze: OpenAIRE