Konzept zur Lungen- und Herz-Lungen-Pr�servation im Rahmen der Multiorganentnahme
Autor: | Reidemeister Jc, N. Doetsch, A. Hellinger, Hans-Reinhard Zerkowski |
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Rok vydání: | 1991 |
Předmět: | |
Zdroj: | Langenbecks Archiv f�r Chirurgie. 376:102-107 |
ISSN: | 1435-2451 0023-8236 |
DOI: | 10.1007/bf01263467 |
Popis: | Die Lungenpraservation ist ein noch weitgehend ungelostes Problem, das die Ischamie-/Transportzeit und somit die Ausschopfung von Spenderresourcen limitiert. Das derzeit am haufigsten angewendete Verfahren beruht auf Flush-Perfusion des pulmonalen Funktionskreislaufes. Weitere Verfahren sind autolog arbeitende Herz-Lungenpraparation oder tiefe Spenderganzkorperhypothermie. Die vorgestellte Konzeption verbindet Ganzkorperhypothermie mit Aquilibrierung des Extrazellularraumes mit dem Ziel intrazellularer Adaptation und ist modifiziert auf die Anforderungen der Multiorganentnahme. Durch Anschlus des Spenders an eine fur these Zwecke entwickelte transportable Herz-Lungenmaschine wird das Kuhlverfahren eingeleitet und parallel zur Temperaturabsenkung eine Hamodilution durch Inkorporation der protektiven HTK-Losung nach Bretschneider induziert. Die schrittweise Aquilibrierung zielt auf eine extrazellulare Senkung des Na+-Gehaltes, Anhebung des K+-Gehaltes and Ca++-Absenkung. Gleichzeitig wird die Kapazitat der bluteigenen Puffersysteme durch das inkorporierte Histidin-Puffersystem verstarkt. Zur Vermeidung von Odembildung wird eine moglichst kurze Phase der extrakorporalen Zirkulation angestrebt; die tiefe Hypothermie his unter 10°C Organtemperatur wird durch parallelgeschaltete Warmeaustauscher mit Hochdruckuberflutung eines Tieftemperaturcisblockes in weniger als 30 min erreicht. Zusatzlich wird zur weiteren Oberflachenorgankuhlung arterielle Blutuberstromung der Lungen eingesetzt. Die Vorteile erstrecken sich nicht allein auf die Lungenpraservation, sondern auch auf die Vorbehandlung aller weiteren zur Multiorganentnahme vorgesehenen Organe. |
Databáze: | OpenAIRE |
Externí odkaz: |