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Das Ziel der intraarteriellen Chemotherapie ist es, dem Tumor eine hohere Dosis des Wirkstoffes zuzufuhren als dem ubrigen Korpergewebe. Bei richtiger Dosierung erhalt der Organismus eine gerade noch tolerable Gesamtdosis, wahrend der Tumor selbst im Idealfall einer supraletalen Dosis ausgesetzt wird. Auf diese Weise ware es moglich, sowohl die Nebenwirkungen zu reduzieren als auch einen groseren antineoplastischen Effekt am Tumor zu erzielen als mit der intravenosen Chemotherapie. Dies soll dadurch erreicht werden, das gegenuber der intravenosen Infusion lediglich der Infusionsort geandert wird. Wahrend das Organ der ersten Passage bei der intravenosen Infusion die Lunge ist, ist dieses bei der intraarteriellen Chemotherapie die Tumorregion. Somit handelt es sich um eine intraarterielle Infusion, wahrend der Begriff Perfusion der isolierten Extremitaten-Perfusion vorbehalten werden sollte. Nach der ersten Passage durch die Tumorregion geht ein je nach Medikament unterschiedlich groser Anteil des Wirkstoffes in den Gesamtkreislauf uber, so das immer auch eine gewisse systemische Wirkung unvermeidbar ist. |