Über Apoatropin, ein Wenig Bekanntes Belladonna-Alkaloid
Autor: | H. Kreitmair, O. Wolfes |
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Rok vydání: | 1938 |
Předmět: | |
Zdroj: | Klinische Wochenschrift. 17:1547-1550 |
ISSN: | 1432-1440 0023-2173 |
Popis: | 1. Apoatropin hat am isolierten Kanin-chendunndarm eine 5 fach starkere Wirksamkeit als Atropin. 2. Diese Wirkung auf die glatte Muskulatur kommt zustande durch direkten Angriff auf die Muskelfaser selbst, nicht wie beim Hyoscyamin, Hyoscin und Atropin auf dem Umweg uber die nervosen Endigungen des parasympathischen Systems. 3. Dementsprechend ist auch eine Beeinflussung von Pupillenweite und Akkomodation, sowie eine hemmende Wirkung auf die Speichels-kretion kaum vorhanden. 4. Apoatropin ist ein am gesamten Zentralnervensystem vom Groshirn bis zum Ruckenmark angreifendes Krampfgift. Die Erregungszustande nach Apoatropin sind anderer und weit schwerer Art als die des Atropins und Hyoscyamins. 5. Bei interner Einverleibung ist Apoatropin wirksamer als subcutan gespritzt. Dies beruht wahrscheinlich darauf, das das Apoatropinmolekul besonders leicht durch Gewebsenzyme abgebaut wird, wahrend es den Verdauungsfermenten gegenuber relativ widerstandsfahig ist. |
Databáze: | OpenAIRE |
Externí odkaz: |