Rete compensation in agenesis of the internal carotid artery
Autor: | Dietmar Kühne, J. Reinartz, H. Henkes, S. Fischer, Elina Miloslavski, G. Albes |
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Rok vydání: | 2007 |
Předmět: | |
Zdroj: | Der Nervenarzt. 78:948-953 |
ISSN: | 1433-0407 0028-2804 |
DOI: | 10.1007/s00115-007-2260-x |
Popis: | Der Begriff des „Wundernetzes“ oder Rete mirabile der A. carotis nimmt Bezug auf eine anatomische Struktur bei niederen Saugetieren (z. B. dem Schwein). Die Versorgung der intrakraniellen Gefase wird von Asten der A. carotis externa ubernommen (z. B. der A. pharyngea ascendens oder der A. maxillaris interna). Die intrakranielle A. carotis interna entsteht aus einem dichten Netzwerk zahlreicher dicht beieinander verlaufender Gefase mit jeweils geringem Durchmesser, die sich zu einem gemeinsamen arteriellen intrakraniellen Gefas vereinen. Ein analoges Phanomen kann, wenngleich sehr selten, beim Menschen auftreten. Bei einer segmentalen Agenesie der A. carotis interna kann es zur Ausbildung eines sog. Rete mirabile der A. carotis kommen. Dabei finden sich sowohl im gedachten Verlauf der A. carotis interna als auch ausgehend von Asten der A. carotis externa zahlreiche Gefase, die meist einen Durchmesser von 1–2 mm aufweisen und geschlangelt verlaufen. Diese Gefase konvergieren auf den intraduralen bzw. paraklinoidalen Verlaufsabschnitt der A. carotis interna, der seinerseits einen regelrechten Durchmesser aufweist. Diese seltene Form der Kollateralenbildung wird anhand von zwei Beispielen illustriert. Beide Patienten hatten eine aneurysmabedingte Subarachnoidalblutung erlitten. Bei einem Patienten wurde eine fibromuskulare Dysplasie vom Media-Typ histologisch gesichert. Das Rete mirabile betraf jeweils nur eine A. carotis. Der knocherne Karotiskanal beider Patienten war auf der betroffenen Seite hypoplastisch. Das Rete mirabile der A. carotis hat vermutlich keinen eigenen Krankheitswert, tritt aber gehauft mit anderen intra- und extrakraniellen Gefaserkrankungen auf. |
Databáze: | OpenAIRE |
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