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ZusammenfassungIn der Texthermeneutik als dem für das traditionelle Selbstverständnis der Philologien wesentlichem Arbeitsbereich spielt der Einsatz digitaler Verfahren bislang kaum eine Rolle. Auch die genuin hermeneutischen Operationen des Erschließens, Verstehens und Interpretierens von Gegenständen lassen sich jedoch sinnvoll mit DH-Verfahren unterstützen. Einen wichtigen Ansatzpunkt bietet hier ein ambitionierteres Konzept von Markup, das jenseits der Praxis schemakonform-deklarativer Textauszeichnung auch die der diskursiven, hermeneutischen Textannotation in den Blick fasst. Aus der konzeptionellen Erweiterung resultieren dabei funktionale Anforderungen für die Implementierung in einer digitalen Arbeitsumgebung. Wie dies konkret umgesetzt werden kann demonstriert als 'proof of concept' die Webapplikation CATMA. - Die im Anhang beigefügte Sichtung und Evaluation von Annotationsplattformen wurde im Rahmen des DFG-LIS-Antrages forTEXT von Marco Petris erarbeitet. |