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Pathophysiologisch liegt der Steinbildung eine Kristallisation von mineralischen (anorganischen), teilweise auch Salzen organischer Verbindungen und anderer lithogener Substanzen im Urin zugrunde. In verschiedenen Abschnitten des harnableitenden Systems (Interstitium der Nierentubuli = Randall Plaques, Sammelrohre = Randall Plugs, freie Kristallisation im Nierenbeckenkelchsystem) kommt es durch Anlagerung zum Kristallwachstum. Die entstehenden Harnsteine konnen beim spontanen Abgang zur Okklusion insbesondere im Bereich der physiologischen Engen des Harnleiters und damit zu einer Harntransportstorung und Kolik fuhren. Aus den grosen (US-amerikanischen) Kohortenstudien ist eine Vielzahl spezifischer Risikofaktoren bekannt. Modifizierbare Risikofaktoren (Ernahrung, Lifestyle) konnen durch Anderung der Lebensfuhrung und/oder auserer Einflussfaktoren durch den Patienten variiert werden. Primar nichtmodifizierbare Risikofaktoren (Fehlbildungen, [Stoffwechsel-]Erkrankungen) erfordern ggf. eine arztliche bzw. chirurgische Intervention. |