Untersuchungen zur Wirkung von Adefovir-Dipivoxil und Pitavastatin auf die Funktion humaner T-Zellen

Autor: Voss, Linda
Rok vydání: 2022
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DOI: 10.25673/91834
Popis: Zielstellung der Arbeit Die Entwicklung neuer Medikamente ist ein langwieriger und kostenintensiver Prozess, der mit einem großen Risiko behaftet ist. Eine Alternative zur klassischen Arzneimittelentwicklung stellt das Drug Repositioning oder Drug Repurposing dar. Die Strategie beruht darauf, für bereits bekannte Wirkstoffe eine neue Anwendung zu finden. Ein wesentliches Ziel der vorliegenden Promotionsarbeit war es deshalb, durch ein zelluläres Screening-System zur Proliferation mononukleärer Zellen (MNZ) die Wirkung von 786 zugelassenen Medikamenten zu untersuchen, um potentielle Kandidaten für eine Neuanwendung bei T-Zell-vermittelten Autoimmunreaktionen zu identifizieren. Da prä-aktivierte autoreaktive T-Zellen wesentlich an der Immunpathogenese dieser Erkrankungen beteiligt sind, sollten potentielle Kandidaten effektiv die Proliferation sowohl frisch stimulierter als auch prä-aktivierter MNZ hemmen. Die Untersuchung der Substanzbibliothek identifizierte Adefovir Dipivoxil und Pitavastatin als zwei derartige Substanzen, welche im Rahmen der Arbeit weiter charakterisiert werden sollten. Dazu wurde die Wirkung von Adefovir Dipivoxil auf die Proliferation, die T-Zell-Aktivierung und die Zytokin-Produktion frisch stimulierter und prä-aktivierter T-Zellen untersucht. Aufgrund der molekularen Struktur wurde darüber hinaus abgeklärt, ob die Substanz DNA-Doppelstrangbrüche induziert und damit einhergehend p53 aktiviert. Weiter wurde die Wirkung von Adefovir Dipivoxil auf den Zellzyklus, eine mögliche Induktion von Apoptose und die damit im Zusammenhang stehenden molekularen Mechanismen betrachtet. Parallel wurde der Einfluss von Pitavastatin auf die Proliferation, T-Zell Aktivierung und Zytokin-Produktion sowie auf den Zellzyklus und die Apoptose-Induktion frisch stimulierter und prä-aktivierter T-Zellen evaluiert. Aufgrund des Wirkmechanismus der Substanz erfolgte nachfolgend die Untersuchung der Expression von pERK1/2 und eines möglichen molekularen Zusammenhangs dieser mit der Apoptose-Induktion.
Databáze: OpenAIRE