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NSAR sind etablierte Arzneistoffe zur Behandlung entzundlicher Erkrankungen wie z.B. der rheumatoiden Arthritis, der Osteoarthritis und der Arthrose. In den letzten Jahren ist durch die Entwicklung von selektiven COX-2-Hemmstoffen der Arzneischatz bereichert worden. Allerdings gibt es immer mehr Anhaltspunkte, dass mit den selektiven COX-2-Hemmern hinsichtlich der Vertraglichkeit keine den klassischen NSAR deutlich uberlegene Substanzgruppe erhalten wurde.So mahnte die amerikanische Arzneimittelbehorde FDA den Rofecoxib (Vioxx ®)-Hersteller wegen „falscher, unausgewogener oder irrefuhrender Aussagen” ab, nachdem sich herausgestellt hatte, dass Daten zur Unvertraglichkeit in den publizierten Studien, wie z.B. grosere Haufigkeit des Auftretens von schweren unerwunschten Wirkungen unter der Therapie mit Vioxx ® im Vergleich zu Naproxen, unerwahnt blieben [53, 43, 46].Der endgultige Stellenwert dieser Substanzen wird sich erst nach mehrjahriger klinischer und ambulanter Anwendung unter Einbeziehung multimorbider Patienten abschatzen lassen. Bei der Therapie mit NSAR sollte weiterhin berucksichtigt werden, dass diese uber zusatzliche Mechanismen wirksam werden konnen, wie z.B. Hemmung der Aktivierung des Nuclear Factor-κB (NF-κB), Inhibition der IL-1-induzierten Matrix-Metalloproteinkinasenexpression oder Eingriff in die Adhasionskaskade der Leukozyten. Untersuchungen im Hinblick auf die genannten Mechanismen konnten das weit gefacherte Spektrum der Wirkungen von NSAR erklaren und zu einer Optimierung der Therapie beitragen. |
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