Akutes Leriche-Syndrom bei Aorto-Coronarer-Bypass-Operation mit Extrakorporaler Zirkulation
Autor: | Kai Taeger, G. Kerschbaum, C. Wiesenack, Andreas Keyser, R. Kobuch |
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Rok vydání: | 2001 |
Předmět: | |
Zdroj: | Der Anaesthesist. 50:32-36 |
ISSN: | 1432-055X 0003-2417 |
DOI: | 10.1007/s001010050960 |
Popis: | Wir berichten uber einen 66-jahrigen Patienten, bei dem es wahrend Aorto-Coronarer-Bypass-Operation mit Extrakorporaler Zirkulation zu einem akuten thromboembolischen Verschluss der Aortenbifurkation kam. Wenige Minuten nach Losen der Aortenklemme brach die Registrierung der arteriellen Druckkurve in der linken Femoralarterie, bei normalen Drucken uber der Aortenkanule und in den Radialarterien, plotzlich ab. Nach Ausschluss einer Aortendissektion mittels transosophagealer Echokardiographie wurde der Patient, der stets einen konstanten Sinusrhythmus aufwies, unter dem Verdacht eines embolischen Verschlusses der Aorta abdominalis nach Beendigung der Operation zur Diagnosesicherung angiographiert. Hierbei zeigte sich ein kompletter Verschluss der Aorta abdominalis. Bei der daraufhin durchgefuhrten bifemoralen Embolektomie konnte ein insgesamt 6,5 g schwerer, histologisch frischer Thrombus ohne Organisationszeichen extrahiert werden. Weder in der pra- und intraoperativ durchgefuhrten Echokardiographie, noch in der praoperativen Ventrikulographie zeigten sich Hinweise auf einen intrakardialen Thrombus. Eine unzureichende Antikoagulation konnte ebenso wie ein Inhibitormangel nahezu ausgeschlossen werden. Unter Berucksichtigung des histologischen Gutachtens hat sich der Thrombus vermutlich intraoperativ gebildet. Der weitere Verlauf war komplikationslos, so dass der Patient am achten postoperativen Tag entlassen werden konnte. |
Databáze: | OpenAIRE |
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