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Die Arbeit umfasst einen umfangreichen Abbildungsteil. Die vorliegende Arbeit beschäftigt sich mit einer architektonischen Analyse des Lentos Kunstmuseum Linz im städtebaulichen Kontext. Zunächst wird die urbane Situation der Stadt Linz skizziert um die städtebaulichen Vorraussetzung für den Neubau herausarbeiten zu können. Ein entwicklungsgeschichtlicher Überblick zeigt den Weg von der Neuen Galerie zum Lentos Kunstmuseum Linz. Gemeinsamkeiten und Unterschiede der eingereichten Projekte werden im Zuge der Analyse des baukünstlerischen Wettbewerbs erarbeitet um die museale und städtebauliche Eignung aufzuzeigen. Die Baubeschreibung und Analyse unter den Aspekten der Grundstruktur, der Gliederung des Inneren, der Ausstellungsräume, der Fassadengestaltung, der Konzeption der Skulpturenhalle und des Motivs der gerahmten Ausblicke zeigt einen vergleichsweise raschen und unproblematischen Konkretisierungs- und Realisierungsprozess vom Entwurf zur Ausführung unter geringfügigen Bearbeitung der Einreichung. Die Einordnung des Lentos Kunstmuseum Linz im Werk von Weber Hofer Partner Architekten zeigt eine stilistische Pluraliät innerhalb der architektonischen Ausdrucksformen des Architekturbüros. Die Architektonische Verortung des Lentos verdeutlicht eine Verbindung der minimalistischen Reduktion, der Orientierung an Technik und Konstruktion, der ästhetischen Zurückgenommenheit gegenüber den Präsentationsbedingungen und des kontextuellen, städtebaulichen Anspruchs. Innerhalb der Analyse der Museumsarchitektur im städtebaulichen Kontext kann das Lentos durch seine bildhaft reduzierte Gebäudeform und seine vielfältigen Bezüge zur Linzer Stadtstruktur als icon, von dem man stadtqualifizierende Signal- und Identifikationswirkung erwartet, bezeichnet werden. Als ganzflächig erhellter Leuchtkörper rekurriert das Lentos auf das architektonische Gestalten mit Licht der 1920er Jahre und emanzipiert sich durch seine gewonnene Signalwirkung vom nächtlichen Stadtraum. |